Die Schauspielerin spricht anlässlich ihrer neuen Rolle als Transfrau in "Ungeschminkt" über Depressionen und auch geschlechterspezifische Themen.
Sie ist eine der beliebtesten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Raums. Wohl auch wegen ihrer Tiefgründigkeit und ihrer Ehrlichkeit. Adele Neuhauser (64) begeistert Jahr für Jahr ein Millionenpublikum und bald auch als Transfrau in ihrem neuen Film "Ungeschminkt". Im Interview mit "Bunte" verrät sie, weshalb diese Rolle für sie solch einen Reiz ausübt.
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Neuhauser: "Depressionen, Suizidversuche"
"Es geht um ein so wichtiges, brisantes Thema wie Geschlechteridentität. Die eigene Identität zu finden, ist für niemanden leicht. Manchmal braucht man ein ganzes Leben dafür. Manchmal reicht ein Leben nicht aus. Und ich kenne es selbst aus meiner Jugend mit den Depressionen, die ich hatte, den Suizidversuchen und Hormonen, die zugeschlagen haben", erklärt sie. Sie habe das Gefühl gehabt, nicht dazu zugehören.
Schauspielerin fühlte sich als Neutrum
Neuhauser habe zwar nie selbst gedacht, im falschen Körper zu stecken, jedoch habe sie sich als junges Mädchen burschikos gegeben, weil sie unter Ängsten gelitten habe und sich hinter der Fassade versteckt habe. "Es gab durchaus Zeiten, in denen ich mich eher als Neutrum fühlte."