Charity-Hochsaison
Advent: Jetzt zählen nur die Menschen
11.12.2012
Vor Weihnachten sind die Promis im Chartiy-Einsatz: Claudia Stöckl im Talk.
Sebastian Kurz rasselt mit einer Sammelbox. Franziska Weisz packt in der Küche an. Und am anderen Telefon erklingt die Stimme von Bundespräsidenten Heinz Fischer. Es weihnachtet sehr – und alle heimischen Promis spenden ihre Zeit und auch ihr Geld für den guten Zweck. Viele wollen zurückgeben, was sie im vergangenen Jahr an Glück erfahren haben. „Die Society ist nicht so oberflächlich wie ihr Ruf“, hat auch Claudia Stöckl mit dem „Who is Who“ der heimischen VIPs vorwiegend gute Erfahrungen gemacht.
Charity-Comeback
Für ihren Verein ZUKI - Zukunft für Kinder ist jetzt die wichtigste Zeit, um Geld für das Kinderdorf in Kalkutta zu sammeln. Die Ö3-Lady hat harte Zeiten hinter sich. Für eine Spendenveruntreuung im Verein tesfaye, den sie an der Seite von Markus Rogan unterstützte, wurde sie mitverantwortlich gemacht. Zu unrecht, wie sie sagt. Warum sie sich nicht versteckt, sie weiter für ihre Charity kämpft und Geben ihr am meisten gibt, erzählt sie in Madonna SOCIETY.
Vor Weihnachten reiht sich eine Charity an die andere. Warum ist das so eine wichtige Zeit für den guten Zweck?
Claudia Stöckl: Es ist eine Zeit, in der man sich auf andere besinnt. Es geht nicht nur darum, dass man seine Familie beschenkt oder selbst Geschenke bekommt, sondern ein bisschen weiter denkt. Weihnachten sollte ein Fest der Nächstenliebe sein. Und es gibt viele, Gott sei Dank, die sagen: Es geht darum, etwas weiterzugeben. Und nicht, sozusagen, dass die Gedanken nur um einen selber kreisen.
Wie hat die karitative Tätigkeit denn Ihr Leben verändert?
Stöckl: Erstens habe ich jetzt eine riesengroße Familie mit 250 Kindern in Indien (lacht). Und das Gefühl ist so wunderschön. Die Society ist auch nicht so oberflächlich wie ihr Ruf. Ich habe so viel Hilfe von Prominenten erfahren, die mich wirklich unterstützen. Und ihnen ist Seriosität wichtig. Sie fragen mich danach. Ich fahre oft persönlich nach Kalkutta, um mich vor Ort zu überzeugen, dass die Hilfe ankommt. Wenn man diese Glaubwürdigkeit hat, trifft man auf viele offene Herzen. Nur Menschen, die im Wohlstand leben, können geben.
Beim Verein „tesfaye“, für den Sie sich engagiert haben, wurden Spenden hinterzogen. Durch den Fall wurde auch Ihre Integrität öffentlich in Frage gestellt. Wollten Sie je aufhören und sich zurückziehen?
Stöckl: Ja, leider gab es eine Spendenveruntreuung – aber die hatte nichts mit „ZUKI“ zu tun! Die Schuldigen sitzen in Äthiopien in Haft und bis Weihnachten wird es eine Aufklärung geben. Ich werde aber nicht zurücktreten. Ich wurde öffentlich zur Verantwortung gezogen, weil ich ein einziges Mal mit Markus Rogan eine Charity veranstaltet habe. Dabei war ich selbst geschädigte Patin. Aber diese Geschichte ist für mich mittlerweile abgehakt, wir versuchen jetzt wieder mit
„ZUKI“ viel für die indischen Kinder zu bewegen und Gott sei Dank gelingt uns das auch!
Wie hart war das für Sie persönlich?
Stöckl: Natürlich war das sehr schwierig für mich, weil wir uns bei meinem Verein bemühen, hoch seriös zu arbeiten und drei Prüfungen im Jahr haben. Es ist schmerzhaft. Ich habe eine riesige Verantwortung für meine Kinder in Indien übernommen und als ich jetzt in Kalkutta war, habe ich wieder gesehen: Es gibt wichtigeres im Leben, als die eigene Kränkung.
Das ganze Interview lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!