Die erste große Kinopremiere 2011 bringt das Filmdebüt von Pop-Diva Christina Aguilera. Sie wirbelt durch den Musikfilm „Burlesque“.
„Ich bin eine sinnliche Frau, und das will ich auch ausstrahlen“, sagt Christina Aguilera. „Ich habe keine Lust, mich für meine erotische Ausstrahlung zu entschuldigen.“
Im Pop-Geschäft fährt die New Yorkerin gut damit, ihre große Stimme mit viel Sex-Appeal zu garnieren: Miss Aguilera wird vom Forbes-Magazin zu den 20 reichsten Frauen im Show Biz gezählt. Jetzt erweitert sie ihr Tätigkeitsfeld auch aufs Kino.
In Burlesque (Österreich-Start am Mittwoch) spielt Christina eine Provinzlerin, die in Los Angeles Karriere machen will und in einem plüschigen Varieté-Nachtklub landet. Aguilera: „In dieser Welt geht’s mir wie Alice, wenn sie ins Wunderland kommt.“
Verführung
Burlesque ist ein verhalten lasziver Musikfilm. Aguilera: „Regisseur Steve Antin wollte keine Nacktszenen zeigen, sondern die Kunst der Verführung.“ Die Pop-Diva beginnt ihren Filmauftritt, ganz ungewohnt, als Mauerblümchen. Dann macht sie Karriere: Erst als Tänzerin, bald darauf als Sängerin. Miss Aguilera möchte aber mehr bieten als gute Unterhaltung. Der Film habe, so erzählt sie im ÖSTERREICH-Interview, auch eine Botschaft.
Sinnlichkeit
Denn: „Es geht um einen offeneren Zugang zur Sinnlichkeit. Das kann für jene Frauen eine positive Wirkung haben, die nicht ganz im Einklang mit ihrer Sexualität leben. Hier begegnen sie auf der Leinwand Frauen, die sich in ihrer Körperlichkeit sehr wohl fühlen und die das Leben als Burlesque-Tänzerinnen genießen.“
Christina teilt diesen Genuss der Selbstdarstellung. „Ganz ehrlich: Ich habe mich mit meiner Sexualität schon immer sehr wohlgefühlt, also war es nie schwierig für mich, dieses Gefühl auch zu vermitteln.“
Auf der Leinwand hat die Film-Novizin Partner wie Cher und den wunderbaren Stanley Tucci, die sie sicher durch die Fallstricke der Story geleiten.
Tanz
Als größte Herausforderung beim Dreh entpuppte sich der Tanz: „Meine Musikvideos haben mit diesem Stil überhaupt nichts zu tun. Aber ich wollte die Welt des Burlesque-Tanzes betreten und ich war wie ein offenes Buch.“