Gefängnis

Alfons Schuhbeck: Vertraute hat Angst um sein Leben

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Eine Freundin des Starkochs befürchtet, dass er nicht mehr lange im Gefängnis durchhält. 

Drei Jahre und zwei Monate muss Alfons Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis absitzen. Seit Anfang Februar sitzt er bereits hinter Gittern. In letzter Zeit gab es für den Star-Koch auch Haft-Erleichterungen wie Freigänge. Er durfte gar auch zu Hause schlafen, doch damit ist es jetzt vorbei.

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Die Staatsanwaltschaft in München hat jetzt erneut Anklage wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung, des Betrugs, des Subventionsbetrugs, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 479 Fällen erhoben. Schuhbeck soll im Zusammenhang mit staatlichen Corona-Hilfen mehrere hunderttausend Euro eingestreift haben. Seine gute Freundin Dunja Siegel macht sich große Sorgen um ihn. Im Gespräch mit "Bild" spricht sie darüber. 


 

Siegel: "Kann niemals alleine an allem schuld sein"

„Er kann niemals alleine an allem schuld sein. Fonsi stand doch Tag und Nacht in der Küche, hat unentwegt gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass er da reingerissen wurde, von Beratern, Buchhaltern und anderen Leuten um ihn herum. Was haben die denn unternommen, damit es nicht so weit kommt? Das ist mir unerklärlich“, erzählt sie. Wenn die neue Anklage vom Landgericht München I. zugelassen werden sollte, hoffe Siegel, „dass im Prozess die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Und auch die zur Rechenschaft gezogen werden, die Fonsi in diese Situation mit reingeritten haben“. 

Freundin betet für Schuhbeck

Sie bete, "dass er diese schweren Zeiten gesundheitlich durchhält. Er war immer ein Kämpfer, von Jugend an, aber er ist nicht mehr der Riesenbär von früher", sagt Siegel. Sie hoffe sehr, dass er ein gesundes Strafmaß bekomme. 

 


 

Auf 124 Seiten beschreibt die Anklageschrift detailliert, dass Schuhbeck in der Corona-Zeit rund 460.000 Euro staatliche Hilfe unberechtigt kassiert haben soll. Für neun seiner Betriebe soll er dabei den Insolvenzantrag entweder gar nicht oder verspätet gestellt haben, obwohl die jeweilige Firma bereits zahlungsunfähig war. In 212 Fällen soll er weiters 260.000 Euro an Krankenkassen-Beiträgen nicht bezahlt und in 267 Fällen rund 700.000 Euro nicht fristgerecht bezahlt haben.

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