Interview zur neuen CD 'Liebe & Krawall'

Alle Achtung: ''Dem Erfolg darf man nicht nachlaufen!''

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Die Hit-Band über die neue CD ''Liebe &Krawall'', exzessive Fotos, zertrümmerte Hotelzimmer, Erfolgs-Druck und die Gratwanderung zwischen Rock & Schlager. 

Am 1. April kommt Ihre CD „Liebe und Krawall“. Was wollen Sie uns denn mit diesem Titel sagen?
CHRISTIAN STANI:
Eben genau das! Das beschreibt unser Leben als Band perfekt, denn da ist ganz viel Liebe und natürlich auch etwas Krawall dabei. Wir sehen Krawall im positivsten Sinne: Etwas durchdrehen. Vor allem bei Konzerten.

Das CD-Cover sieht viel mehr nach Exzess aus: Da feiern Alle Achtung eine berauschende Party!
STANI:
Das ist genau das, was wir die letzten zwei Jahre gemacht haben: In einem Zimmer wild betrinken (lacht). Das Foto passt, denn wir haben manche Songs durchaus alkoholgetränkt verfasst und dann für das Cover im Hotel Imperial so wirklich die Sau rausgelassen. Unsere Vorgabe dafür war: Wir wollen mal ein Hotelzimmer so wirklich verwüsten. Und das Imperial hat dankenswerterweise zugestimmt. Ich weiß aber nicht, ob sie das Zimmer nicht noch immer renovieren. (lacht)

Sind dabei auch Fernseher aus dem Hotelzimmer geflogen?
STANI:
Nein, das ist dort gar nicht so leicht möglich. Die Fernseher sind ja riesig. Und auch bei den Sesseln haben wir uns gedacht, wir haben zwar dank der Hits „Marie“ und „Bowie“ ein bisschen was verdient, aber das können wir uns dann doch nicht leisten.

„Marie“, Bowie“, „Sono Il Destino“ – die CD gilt ja fast schon als Greatest-Hits-Album …
MARKUS BIEDER:
Eigentlich schon. Auch die restlichen acht Songs, die man noch nicht von den Charts kennt, sind extrem gut. Da gibt’s keine Füller.
STANI: Ich finde sie total ¬super. Und nicht nur weil sie von uns ist. Ich werde sie mir auch kaufen. Dass zumindest eine CD verkauft ist.

Wäre Platz 4 in den Charts für Sie nach all den Hits bereits eine Niederlage?
STANI:
Dann schmeißen sie uns vielleicht gleich raus. (lacht) Ich glaube wirklich, dass Plattenfirmen so denken, aber wir machen uns ¬darüber überhaupt keine Gedanken. Musik verkaufen ist ja ein leidiges Ding. Das Wichtigste sind ohnedies die Konzerte. Wir veröffentlichen die CD ja auch am 1. April. Falls es nicht so gut läuft, können wir noch immer sagen: Das war alles nur ein Scherz.

Macht der Erfolg Druck?
STANI:
Nein gar nicht. (lacht) Wir machen das, was wir immer gemacht haben, und das ist unser Erfolgs-Rezept. Wir wissen, dass es nach „Marie“ kein zweites „Marie“ geben wird. So einem Erfolg darf man auch nicht nachlaufen, das würde nur verbissen machen.

Ihr Song „Bowie“ war doch ähnlich erfolgreich …
STANI:
Natürlich ist es jetzt klasse, wenn wir jetzt nicht mehr nur „die von Marie“ sind, sondern eben Alle Achtung. Das stärkt das Selbstbewusstsein.

Ihr neuer Hit heißt „Cool oder nicht“? Was davon sind Sie?
STANI:
Das fragen wir uns im Song auch gleich 27 Mal. (lacht) Aber es ist egal. Zumindest für uns: Wir spielen heuer bei Schlagerfesten genauso wie am Nova Rock. Da kennen wir keine Schubladen.

Alle Achtung kommen aus Thal bei Graz. So wie Arnold Schwarzenegger …
STANI:
Er ist natürlich dort für alle ein Vorbild und ist auch allgegenwärtig: Es gibt die Schwarzenegger-Schule, das Schwarzenegger-Museum, den Schwarzenegger-Wanderweg und das Arnie-Autogramm, das ich mir als Kind geholt habe, bei mir daheim. (lacht) Er ist ganz wichtig für uns, weil er zeigte, dass man es auch aus dem kleinen Thal zum Weltstar schaffen kann.

Im April geht es endlich auf Tour …
STANI:
Wir sind extrem hungrig, denn wir haben ja eigentlich zwei Jahre Rückstand. Es wird schön, dass wir da alle mal wieder gemeinsam abfeiern können. Dafür haben wir ein richtig gutes Programm zusammengestellt. Auch für Leute, die bislang nur „Marie“ kennen.

Warum gibt es noch kein Wien-Konzert?
STANI:
Die Stadthalle ist nicht frei. Und unter der machen wir es nicht. (lacht) Nein, wir spielen ja am Nova Rock und das gilt aktuell wegen Konkurrenz- und Gebietsschutz-Klauseln quasi noch als Wien-Konzert. Aber es wird schon noch etwas in Wien kommen. Wir fürchten uns nicht vor Wien. Aber vielleicht die Wiener danach ja ein bisschen vor uns.

Haben Sie eigentlich noch Platz für weitere Goldene Schallplatten?
BIEDER:
Mein ganzes Haus ist so gebaut, dass alles rund um diese eine neue Goldene Schallplatte arrangiert werden kann. Wäre also gut, wenn da wieder was aufgehängt werden kann, sonst sieht daheim nämlich alles etwas halb fertig aus. (lacht)

Am 3. April sind Sie beim Ukraine-Benefiz der Schlager-Stars in Graz dabei …
STANI:
Das Thema ist uns ein extremes Anliegen. Schrecklich, was da passiert. Da muss man helfen, wie man nur kann.

Alle Achtung: ''Dem Erfolg darf man nicht nachlaufen!''
© zeidler
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Alle Achtung mit oe24-Reporter Zeidler
  

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