Attacke auf Regierung
Ambros: 'Viele braune Haufen in der FPÖ'
06.08.2018Wolfgang Ambros meldet sich nach Kollege Rainhard Fendrich jetzt auch kritisch zu Wort.
Der 150-Euro-Sager von Ministerin Hartinger auf oe24.TV war für Austropop-Star Ambros zu viel. Jetzt macht er seinem Ärger in der Süddeutschen Luft:
Über "braune" Flecken in der "blauen" FPÖ:
„Schauen Sie sich das letzte Dreivierteljahr doch an. Fast jede Woche gibt es einen kleinen oder größeren Hammer in Verbindung mit FPÖ-Personal. Damit meine ich nicht nur den Skandal über das Burschenschaftler-Liedbuch, in dem von Judenvergasungen die Rede war. Ich bin mir sicher, dass es viele braune Haufen in der FPÖ gibt. Weil die Regierung die ganze Zeit nur über Ausländer redet, fällt vielen Österreichern gar nicht auf, wohin die Reise geht. “
Über 150-Euro-Sager von Sozialministerin Hartinger:
„Die Pläne dieser Regierung bekommen nicht nur die Flüchtlinge zu spüren, sondern bald auch ärmere Österreicher. Neulich hat die FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein behauptet, von 150 Euro im Monat könne man leben. Das ist doch irrsinnig!“
Über den schweigenden Kanzler Sebastian Kurz:
„Als die Regierung gebildet wurde, war abzusehen, dass die FPÖ sich auf jeder Ebene nicht staatstragend verhält. Nicht abzusehen war aber, dass unser Herr Bundeskanzler skandalöse Aussagen der FPÖ unkommentiert lässt. Der schweigt immer, wenn es unangenehm wird.“
Über die Koalition und die Schwäche von Kurz:
„Er ist halt jung, fesch und geschmeidig. ... Mit Strache hat er den Mann fürs Grobe. Dem und seiner rechtsradikalen Truppe lässt Kurz einfach alles durchgehen. Von einem Kanzler erwarte ich, dass er auf den Tisch haut, wenn der Koalitionspartner sich danebenbenimmt. Unser Kanzler hat halt Angst, dass seine Regierung platzt. Er ist abhängig von der FPÖ. In Wirklichkeit ist Kurz nämlich gar nicht so stark, wie alle denken. Deshalb wird der FPÖ-Burschenschaftler, der mit dem Nazi-Liedbuch zu tun hatte, auch bald wieder auf der Bildfläche erscheinen dürfen ...“