Einen Monat vor der Geburt geigt er diese Woche in Wien auf.
Es ist wie eine kleine Babypause für ihn: Wolfgang Ambros (58) stand am Montag und Dienstag im Schutzhaus zur Zukunft, Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus, wieder mit seiner Band und Best-of-Programm auf der Bühne. „Wir haben es so richtig krachen lassen“, ist er beim ÖSTERREICH-Gespräch ganz in seinem Element.
Bis Sonntag gibt es ihn noch vier Mal live zu erleben – siehe www.wolfgangambros.at. Am 4. Mai steht er bei „20 Jahre Nikodemus“ in Purkersdorf mit Überraschungsgästen on stage.
Wienvisite vor Geburt
Ganze zwei Wochen weilt Ambros in Wien,
logiert statt in seinem Haus in Pressbaum jedoch im Hotel. „Bei der Margit
kann i net mehr wohnen“, deutet er ein Zerwürfnis mit seiner Noch-Ehefrau
an. „Im Hotel hab ich meine heilige Ruhe!“ Auch die hochschwangere Freundin
Anne Reger (33) ist nicht bei ihm, weilt in ihrer Wohnung in Freising,
Bayern. „Die kann nirgendwo mehr hinfahren“, sagt Ambros mit dem Hinweis auf
einen 8.-Monat-Mega-Zwillingsbauch. Die Eltern in spe verbringen die zwei
Wochen getrennt. „Es war ein tränenreicher Abschied, aber jetzt passt ihre
Mama auf sie auf. Anne geht es bestens, aber ab jetzt darf sie nix mehr
machen.“
Hausbau für Babys
Noch gut einen Monat, dann beginnt für den
Frontmann sein neues Leben als zweifacher Papa. „Zwischen 25. Mai und 1.
Juni ist der Geburtstermin. Es werden ein Bub und ein Mäderl.“ Die erste
Zeit werden die Babys bei Anne in Freising verbringen. Taufe? „Keine, wir
sind ohne Bekenntnis!“
„Mein Haus in Waidring wird über den Sommer komplett umgebaut. Wir haben gerade 20 Umzugskartons übersiedelt.“ Die legendäre Diskothek Nummer 1 schließt am 2. Mai. Ambros baut sie in ein Einfamilienhaus um – inklusive „zwei Kinderzimmer“.
Zwar hat Ambros noch keine Namen für seine Sprösslinge („Die weiß i, wenn ich sie sehe“), aber dafür schon die ersten Zeilen eines Liedes im Kopf. „Ein Geburtstagslied – das plane ich schon länger. Natürlich wird der Geburtstag meiner Zwillinge eine Rolle spielen.“
Bis Herbst 2011 will er wieder ein Album in die Regale stellen. „Es wird Zeit, wieder etwas zu sagen“, so Ambros ganz von seiner Vaterschaft inspiriert. „Außerdem feiere ich 40-jähriges Bühnenjubiläum.“
Keine Pause
Wer Ambros kennt, weiß, dass er nicht für die
Babypause geschaffen ist. „Windeln wechseln ist die leichteste Übung“, sagt
er. „Das Haus ist groß genug, um mir ein ruhiges Plätzchen zum
Liederschreiben zu suchen.“ Dazu plant er eine kleine Überraschung: „Ich
bau’ einen Teil des Hauses in Waidring zu einer Kleinkunstbühne mit 100
Sitzplätzen um!“
Die Rückkehr in den Wienerwald ist endgültig ausgeschlossen. „Das ist das letzte Haus, das ich baue. Da tragen sie mich nur mehr mit den Füßen vorwärts raus!“