Unfassbar

Amira Pocher: Meine Mutter rettete mich vor Genitalverstümmelung

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Im Podcast von Amira und ihrem Bruder Hima wurde es diese Woche sehr privat

Amira  Pocher  teilt in ihrem Podcast, den sie zusammen mit ihrem Bruder Hima fabriziert, auch immer wieder sehr private Themen. In der letzten Ausgabe ging es an mehreren Stellen um die Familie.

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Kinder aufteilen

Der Vater von Amira und Hima ist Ägypter, die Kinder wuchsen nach der Trennung der Eltern bei der Mutter in Österreich auf. Das war zuerst gar nicht so beschlossen - die Kinder hätten geteilt werden sollen. Hima beim Papa und Amira bei der Mutter. So war es dann auch einige Zeit lang, bis die Mutter Hima auch zu sich holen konnte. 

Die Mutter kämpfte von Anfang an um Amira, denn, wäre sie im Dorf in Ägypten aufgewachsen, hätte sie eine menschenverachtende Praktik erleben müssen: Die Genitalbeschneidung. Breitere Kenntnis herrscht über diese gefährliche und abscheuliche weibliche Beschneidung seit Buch und Film "Wüstenblume" von Waris Dirie.

 

Amira führt im Podcast aus, welch grauenvollem Zweck dieser Eingriff, der meist ohne Betäubung und mit Glasscherben oder dreckigen Messern durchgeführt wird, dient: Frauen sollen danach absichtlich (!) "nichts mehr spüren, dass sie Geschlechtsverkehr nur noch aus Pflicht, nicht aus einem Bedürfnis, aus Vergnügen" vollziehen.

Verhältnis

Amira entkam dem traditionellen Leben in Ägypten dank des Engagements ihrer Mutter Mittlerweile soll sich das Verhältnis zum Vater entspannt haben. Bruder Hima urlaubt derzeit bei ihm und beschreibt ihn als "wundervoll, demütig und großzügig."

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