Es soll die Horror-Nacht für Helmut Berger und Manager Helmut Werner gewesen sein, doch jetzt hat die Polizei Anzeige gegen den „Retter“ des einstigen Weltstars erstattet. Im Salzburger Lokal Chez Roland flogen in der Nacht auf den 2. Februar die Fäuste. Der Grund: Betrunkene Jugendliche waren dem Schauspieler auf die Toilette gefolgt und filmten ihn beim Urinieren. Warum die Burschen auf diese Aufnahmen so scharf waren, ist unklar. Schließlich urinierte der Ex-RTL-Dschungel-Kandidat schon vor laufenden Kameras in den australischen Regenwald.
Fest steht jedoch, dass die Situation gegen 2 Uhr früh eskalierte, als Manager Helmut Werner (28) der Film- legende zu Hilfe eilte. „Sie haben uns geschubst, mich ins Gesicht geschlagen. Dann hab ich ausgeholt und einen Burschen niedergestreckt“, sagt Werner zu ÖSTERREICH.
Auch eine Anzeige gegen einen der Jugendlichen
Soweit zumindest die Behauptung des Schwiegersohns von Richard Lugner. Doch dann ermittelte die Polizei Salzburg, befragte die Lokalgäste und sicherte Spuren. Ergebnis: Anzeige gegen Helmut Werner wegen Körperverletzung. Im ÖSTERREICH-Gespräch gesteht Werner am Montag: „Es stimmt, ich werde als Beschuldigter geführt, aber auch als Opfer. Es steht Aussage gegen Aussage.“
Die Polizei erstattete jedenfalls auch Anzeige gegen einen der Jugendlichen. Noch diese Woche sollen beiden Anzeigen dem Staatsanwalt vorliegen. Dann entscheidet ein Richter, wie es im Prügel-Krimi weitergeht.
ÖSTERREICH: Die Polizei hat Anzeige gegen Sie erstattet…?
Helmut Werner: Es stimmt, ich werde als Beschuldigter geführt, aber auch als Opfer. Zwei Jugendliche wurden im Übrigen auch angezeigt.
ÖSTERREICH: Hand aufs Herz, wer hat zuerst zugeschlagen?
Werner: Die Burschen natürlich. Sie haben uns geschubst, mich zweimal ins Gesicht geschlagen. Erst dann habe ich auch ausgeholt und einen der Angreifer niedergestreckt.
ÖSTERREICH: Aber ein Bursche musste dann sogar ins Spital?
Werner: Ich auch. Der Polizei liegt ein Attest vom Landeskrankenhaus Klosterneuburg vor. Darin steht, dass ich neben zahlreichen Prellungen und Hämatomen auch eine angeknackste Schulter hatte.
ÖSTERREICH: Wie geht es weiter?
Werner: Jetzt warte ich, ob es überhaupt zur Anklage kommt.
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