Arnie: Anzeige, weil er geraucht hat

Die vom österreichischen "Rauchersheriff" Dietmar Erlacher vor Tagen angekündigte Anzeige gegen Arnold Schwarzenegger ist heute, Donnerstag, im Strafamt des Magistrates Salzburg eingelangt. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien soll bei seiner Stippvisite am 21. Juni 2011 in Salzburg am Flughafen verbotenerweise geraucht haben.

"Die Anzeige ist unpräzise. Die Tatumstände sind spärlich umschrieben. Das Strafamt wird die Anzeige prüfen und gegebenenfalls Nachbesserungen einfordern", sagte Bernd Huber vom Büro des ressortzuständigen Salzburger Vizebürgermeisters Harald Preuner (V). In Preuners Büro war das Schreiben gestern eingelangt, Huber leitete es heute per Mail an das Strafamt weiter.

Aufforderung zur Stellungnahme
Schwarzenegger werde nun angeschrieben und zu einer Stellungnahme aufgefordert. Seine Adresse könne vermutlich über das Außenamt eruiert werden, sagte der Sprecher des Vizebürgermeisters.

Folgen unwahrscheinlich
Ob die Anzeige verwaltungsstrafrechtliche Folgen hat, gilt als nicht sehr wahrscheinlich. Da es kein Rechtshilfeabkommen mit den USA gibt, kann Schwarzenegger die Aufforderung auch zerreißen. Ohne Rechtfertigung könne es aber keinen Bescheid geben, und erst mit einem rechtskräftigen Bescheid in den Händen könnte man eine Verfolgung des gebürtigen Steirers in die Wege leiten, hatte der zuständige Referent im Strafamt, Josef Goldberger, erklärt. Laut Flughafen-Pressesprecher Alexander Klaus hatte "Arnie" bei seiner Ankunft in der Mozartstadt nur an einer kalten Zigarre genuckelt. "Brennende Zigarren rauchen, und bei Schwarzenegger ist keine Wolke aufgestiegen", erinnerte er sich.