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Letzter Besuch im Sommer

Arnie trauert um "Ziehvater" Gerstl

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Arnold Schwarzenegger reagiert auf Twitter: "Sein Erbe lebt weiter."

Arnold Schwarzeneggers "Ziehvater" und politischer Mentor Alfred Gerstl ist tot. Der ehemalige ÖVP-Politiker ist Dienstagfrüh im 94. Lebensjahr in Graz gestorben, teilte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) mit. Erst im Sommer war Schwarzenegger anlässlich Gerstls 93. Geburtstag zu Besuch gewesen.

Auf Twitter reagierte Arnold auf den Tod Gerstl: "Mein Ziehvater Fredi Gerstl ist nicht mehr unter uns, aber sein Erbe lebt durch die Leben, die er berührt  hat, weiter."

Arnold Schwarzenegger via Twitter
© Screenshot Arnold Schwarzenegger via Twitter

Foto: (c) Screenshot Twitter

Großer Verlust

"Mit dem Tod von Alfred Gerstl verliert die Steiermark eine große Persönlichkeit, die unser Land auf vielfältige Art bereichert hat: als Gemeinderat in Graz, Präsident des Bundesrates sowie als väterlicher Freund und großer Förderer von Arnold Schwarzenegger. In diesen schweren Stunden der Trauer und des Abschiednehmens gilt meine Anteilnahme seiner Gattin Heidi und der Familie", erklärte Schützenhöfer in einem Facebook-Eintrag.

Gerstl wurde 1923 in Graz als Sohn eines Juden und einer zum Judenturm konvertierten Katholikin geboren. Unter dem Nationalsozialismus entging er nur knapp der Deportation in ein Konzentrationslager und schloss sich gegen Kriegsende einer Widerstandsgruppe an. Nach dem Zweiten Krieg war er Sänger in Gasthäusern und eröffnete 1954 eine Trafik. Diese führte er bis zu seiner Pensionierung 1992. Gerstl war außerdem Mitglied der ÖVP und 1970 in die Bezirksparteileitung des Grazer Gemeindebezirks Jakomini gewählt. 1973 kam er in den Grazer Gemeinderat, dem er bis 1987 angehörte. Im selben Jahr wurde er als Mitglied des Bundesrats in Wien vereidigt, dem er 13 Jahre lang angehörte.

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