Sex-Beichte

Arnies Skandal-Bio als Seller

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Arnie-Leben auf 624 Seiten. – seine Sex-Affäre verblüfft.

Arnie (65) rollt in seiner Biografie Total Recall (Verlag Simon & Schuster) sein Sensationsleben aus: Ein ehrgeiziger junger Mann, den es vom steirischen Nest Thal nach L. A. zieht, der zum Bodybuilder-Champ wird, in den Kennedy-Clan einheiratet und dann Hollywood wie auch den Gouverneurspalast erobert. Es sind 624 Seiten einer packenden Lebensgeschichte. Der Wälzer stürmte bereits auf Rang drei der Amazon-Bestsellerliste in der Kategorie Entertainment.

Affäre. Doch Arnies eigene Enthüllungen über die Sexaffäre mit der Putzfrau Mildred Baena, aus der sein fünfter Sohn Joseph (14) resultiert, überschatten alle anderen Passagen. Auch wenn der Terminator diese Geschichte erst ganz am Ende des Buches erwähnt:

  • Arnie verrät erstmals, dass ihn Frau Maria während einer Ehetherapiesitzung mit dem heranwachsenden „Mini-Arnold“ konfrontierte und er den Seitensprung gestand (ÖSTERREICH berichtete).
  • Maria Shriver wählte für die Aussprache den ersten Tag, nachdem er als Gouverneur von Kalifornien zurückgetreten war.
  • Arnie dachte eigentlich, dass die Paartherapie den Eheleuten auch beim Verkraften des Politik-„Aus“ helfen würde. Tat es aber nicht.
  • Der ehemalige Mister Universe versuchte damals alles, um seine Frau bei sich zu behalten. Er sagte ihr, dass sie die „perfekte Frau“ sei und dass er sie immer noch „scharf“ finde.
  • Eigene Dummheit war Grund für den Seitensprung
  • Arnie hatte aus Scham und Furcht vor Maria und dem mächtigen Kennedy-Clan die Affäre lange verleugnet. Selbst als ihm klar wurde, dass Joseph sein Sohn war.
  • Er bezeichnet die „eigene Dummheit“ als Grund für die Schäferstündchen im Gästehaus seiner L. A.-Villa 1996: Arrogant glaubte er, dass er damit durchkomme.
  • Arnie enthüllt auch, dass sich Schwiegermutter Eunice nach seiner Heirat mit Maria Sorgen um seinen Steroid-Missbrauch als Bodybuilder machte. Sie hielt ihn für zeugungsunfähig, legte sogar wissenschaftliche Studien vor.

Arnie will mit dem Geständnis seinen Ruf als Legende retten. Und er glaubt sogar an ein Hollywood-Happy-End samt Versöhnung mit Maria: „Man kann das Verleugnen nennen“, schreibt die Film-Legende, „aber so denke ich eben.“

Zitiert: Die besten Sprüche von Arnie

Arnie über seine erste Begegnung mit der Therapeutin: „Wir gingen zu dieser Eheberatung, und gleich die erste Frage, als wir uns niedersetzten und die Therapeutin sich zu mir umdrehte, lautete: ,Maria hat um diesen Termin gebeten und wollte heute hierherkommen, um die Frage nach diesem Kind zu klären – vor allem, ob Sie ein Kind gezeugt haben mit der Haushälterin Mildred?‘“

  • ... über sein Geständnis: „Ich sagte zu unserer Therapeutin ganz offen: ,Ja, es stimmt.‘“
  • … über seine erste Reaktion bei der Eheberaterin: „Ich dachte eigentlich, dass diese Sitzung dafür da wäre, Maria und mir den Übergang vom öffentlichen Leben zum Privaten zu erleichtern.
  • … über seine Entschuldigung gegenüber Maria: „Ich bat sie (Maria Shriver, Anm.) um Vergebung, kroch fast am Boden, versicherte ihr eindringlich, dass sie die perfekte Frau für mich war und ich mich immer noch von ihr angezogen fühle.“
  • … über die Gründe, warum er die Existenz des Kindes so lange geheim hielt: „Anstatt gleich das Richtige zu machen und zu gestehen, versperrte ich die Wahrheit in einer Art mentalem Behälter, damit ich mich in Hinkunft nicht jeden Tag damit auseinandersetzen musste.“
  • … über seine Schuldgefühle gegenüber der Familie: „Ich blendete komplett aus, dass ich als Ehemann und Vater, als Mann mit Familie und einer Frau versagt hatte. Ich blendete aus, dass ich Menschem im Stich ließ.
  • … über seine Stunde der Wahrheit über Joseph: „Die Ähnlichkeit mit mir wurde beim Heranwachsen so offensichtlich, dass ich schließlich realisierte: Es gibt kaum Zweifel, dass es sich um meinen Sohn handelt.“
  • … über die Motive des Seitensprunges: „Ich war leider dumm. Ich dachte, ich komme beim Ignorieren der Regeln davon.“
  • … über die Situation nach Josephs Geburt: „Nach der Geburt gab Baena ihren Ehemann als Vater des Kindes an. Ich wollte das glauben. Und das tat ich dann auch jahrelang.“
  • … über die Trennung: „Es geschah zu einem schlechten Zeitpunkt. Marias Mutter Eunice war gerade gestorben, ihr Vater litt an Demzenz.
  • … über die Zukunft: „Ich glaube immer noch an eine große Versöhnung, aber man kann das natürlich auch Selbstverleugnung nennen.“

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