Radler-Affäre

Assinger: Prügler bietet ihm Frieden an

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Folgt dem Faustschlag jetzt der Handschlag? Im ÖSTERREICH-Gespräch zeigt der Täter jetzt Reue. Die Justiz ermittelt weiter.

Friedensangebot an Armin Assinger (46) von seinem holländischen Gegner in der Prügel-Affäre. „Ja, ich bin zu einem Handshake mit Herrn Assinger bereit“, meint jetzt jener Polizist, der sich durch Assinger auf dem Rennrad provozierte fühlte. Und ihn auf der Wörthersee-Süduferstraße bei Reifnitz mit einem Faustschlag seine Meinung sagte. Nachsatz von Richard Alexander D. (42): „Aber ich halte mich derzeit in der Nähe von München auf. Da wird es schwierig.“

Grundsätzlich signalisiert auch Assinger seine Bereitschaft für eine Versöhnungsgeste. Doch aus dem ORF hört man, dass sich Mr. Millionenshow verwundert darüber zeigt, dass sein Gegner bisher noch nicht versucht habe, Kontakt mit ihm aufzunehmen, um die Angelegenheit „unter Männern aus dem Weg zu schaffen“.

Kein Frieden.
Doch eine außergerichtliche Lösung scheint in der „Prügel-Affäre“ auch aufgrund des österreichischen Gesetzes schwierig. Wurde Assinger bei dem Vorfall tatsächlich verletzt – nach einem Röntgen wurde im Krankhaus in Klagenfurt eine Kiefer- und Jochbeinprellung diagnostiziert – ist die Angelegenheit nicht so ohne Weiteres auf amikalem Weg zu lösen. Bei einer Körperverletzung liegt ein sogenanntes Offizialdelikt vor. Selbst wenn Assinger seine Anzeige zurückziehen würde, wären die Behörden verpflichtet, den Vorfall weiter zu untersuchen.

Stinkefinger.
Der holländische Polizist rechnet hingegen nicht mit einem Prozess vor einem österreichischen Gericht: „Das wäre meiner Meinung nach wirklich lächerlich.“

Assinger selbst hüllt sich auf Rat seines Anwaltes und Freundes Gernot Prattes zu dem genauen Ablauf der Wildwestszenen im Kärntner Süden weiterhin in Schweigen.

Prattes war auch jener Freund, der neben Assinger auf dem Rennrad unterwegs war. Durch das nebeneinander fahrende Duo soll sich der Holländer beim Überholen derart behindert gefühlt haben, dass es zum Eklat kam.

„Seine Geschichte“.
„Ich konnte nicht an ihm vorbei, und das hat mich ein bisschen geärgert. Dann habe ich überholt, und als ich in den Rückspiegel geschaut habe, sah ich, dass er mir den Stinkefinger zeigte“, erklärt Richard Alexander D. im Gespräch mit ÖSTERREICH. Armin Assinger und auch sein Anwalt schildern die Szene völlig anders: „Weder ich noch Armin haben den Stinkefinger gezeigt“, erklärt Prattes.

Assingers Prügel-Gegner bringt es auf den Punkt: „Das ist seine Geschichte und das ist meine.“

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