Thomas Muster fuhr als Erster in Österreich einen Porsche Panamera.
Die Bosse thronen in Tschechien in Villen, die Autoknacker sind angeheuerte Spezialisten aus Ex-Sowjet-Staaten, gestohlen wird auf Bestellung krimineller Kundschaft von Europa bis in den arabischen Raum: Schon seit mehr als einem Jahr sind die Fahnder (insbesondere die Kfz-Gruppe in NÖ im Zusammenspiel mit der ausländischen Polizei) im Rahmen der „Operation Lux“ hinter der Meister-Bande her. Die hat es nur auf teure Autos abgesehen.
500 PS
Unter den mindestens 55 gestohlenen Pkws waren mehrere BMW X5, Audi Q 7, zwei Porsche Cayenne – oder der erste Porsche Panamera Turbo in Österreich, den sich Thomas Muster 2009 um 194.000 Euro zugelegt und den er später wieder verkauft hat. Das 500-PS-Gefährt wurde in Graz gestohlen – allerdings wurde der Dieb geschnappt (er sitzt mittlerweile in Garsten in Haft). Sein Beifahrer, der namentlich bekannt ist, konnte flüchten – zu Fuß. Der Panamera wurde sichergestellt und wieder ins Autohaus, wo er entwendet wurde, zurückgebracht.
Autos aus Schauräumen
In Bayern wurden jetzt, wie Bundeskriminalamt-Sprecher Helmut Greiner bestätigt, weitere vier Komplizen der Nobel-Bande geschnappt. Ihre Vorgangsweise ist übrigens immer dieselbe: Mit Nachschlüsseln krallen sie sich die in Schauräumen ausgestellten Autos, danach geht’s gleich über die Grenze, wo die Autos durch diverse Manipulationen eine neue „Identität“ erhalten.