Skandal um Miss Vienna

Beatrice Körmer: Das wird ihr vorgeworfen

26.04.2019

Der Eklat bei der Miss-Wahl ist perfekt. Sie muss nun sogar fürchten, dass ihr der Titel aberkannt wird.

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Seit gestern hat Wien eine neue Miss. Sie ist groß, blond, 23 Jahre jung und heißt Beatrice Körner. Beatrice Körmer konnte ihr Glück kaum fassen, als sie gestern Abend zur neuen Miss Vienna gekürt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie allerdings noch nicht, dass bereits Gerüchte im Umlauf waren, dass ihr der Titel aberkannt werden soll. „Ich bin überglücklich. Für mich wurde ein Kindheitstraum wahr“, so Körmer in einem ersten Kommentar zu ÖSTERREICH.

Ob sie den Titel wirklich behält oder nicht, wird sich heute entscheiden. Die Miss Austria Corporation will das jedenfalls genau prüfen. Wer im Endeffekt die neue Miss Vienna ist, wird sich noch zeigen. Der Skandal ist jedenfalls nicht abzuwenden.

© TZOE Artner

Korruptions-Vorwürfe gegen neue Miss Vienna

Der Grund sollen Ungereimtheiten sein, die bereits im Vorfeld der Wahl laut wurden. Anonyme Mails an die Miss Austria Corporation orteten Schiebung – vor allem, was die Zusammensetzung der Jury anging. Weiters wurde der Miss-Vienna-Veranstalterin Agens Goebel vorgeworfen, ein Naheverhältnis zur Kandidatin Beatrice Körmer über die gleiche PR-Agentur zu haben. Vorwürfe, die auch die Miss-Austria-Corporation-Chefs Jörg und Kerstin Rigger nicht ignorieren konnten. „Es ist nicht normal, dass die Jury so knapp vor der Wahl bekannt gegeben wird. Bisher wurde das immer in einer Aussendung im Vorfeld gemacht“, so Kerstin Rigger, die sich von der Wien-Wahl ausdrücklich distanziert.

„Wir distanzieren uns klar von der Wahl. Ich selbst werde deshalb auch nicht vor Ort anwesend sein!“, so Rigger, und weiter: „Alle Mädchen, die nicht zufrieden sind mit dem Ergebnis der Wahl, können bei der Miss-Online-Wahl am 3. Mai in Linz nochmals antreten. Es ist mir sehr wichtig, dass die Mädchen geschützt werden und alle faire, gleiche Chancen auf den Titel bekommen“, so Rigger in einem offiziellen Statement.

Goebel weist Vorwürfe zurück

Eine Kritik, die sich Goebel nicht gefallen lassen will. „Ich gebe nichts auf ­anonyme Gerüchte. Ich habe der Miss Austria Corporation bereits geantwortet und erklärt, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht“, rechtfertigt sich Goebel im ÖSTERREICH-Talk. „Die Jury habe ich nur deswegen bis zuletzt unter Verschluss gehalten, da es vor der Wahl anscheinend Spekulationen gab. Ich habe viel Arbeit und Mühe hineingesteckt, damit die Mädels einen tollen Abend genießen können“, so Goebel weiters. Die Miss-Vienna-Wahl wird jetzt wohl ein rechtliches Nachspiel haben. 

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