Von Pleite ist bei Familie Benko keine Spur zu sehen. Vor allem Tochter Laura lebt laut "Bild am Sonntag" ein wahres Luxus-Leben in den Sozialen Netzwerken.
René Benko legte die größte Pleite der zweiten Republik hin. Mehr als 14 Milliarden Euro Schulden, zahlreiche Bauruinen und wütende Gläubiger pflastern seinen Weg. Doch privat hat sich seit dem Signa-Konkurs für Benko nicht viel verändert. Im Hintergrund soll Benko weiterhin die Fäden ziehen und hat auf Schlüsselpositionen seine Vertrauten sitzen.
Er und seine Familie jetten auch weiterhin mit Privatjets quer durch Europa. Vor allem Benkos Tochter Laura (20) zeigt auf Instagram ihren rund 28.000 Followern gerne Einblicke in ihr Luxus-Leben.
Laura Benko
Egal ob am Pool in Papas Villa am Gardasee, Hoch zu Ross oder auf der Jacht - Laura behält laut "BamS" auch nach Papas Pleite ihren Lifestyle bei.
Laura Benko
Das dürfte sie auch weiterhin können, denn Laura ist eine der Profiteure der nach ihr benannten Privatstiftung, die René Benko 2006 gegründet hat.
Laura Benko
In der "Laura Privatstiftung" soll ein Großteil des Benko-Privatvermögens gebunkert sein.
Benkos Familiensitz in Igls (Tirol).
Darunter das Luxus-Anwesen in Innsbruck (mit 60 Millionen Euro in den Büchern), das nach Benko Ehefrau Nathalie benannte Chalet N in Lech, zahlreiche Tech-Firmenbeteiligungen sowie Benkos Kunstsammlung und ein Privatjet.
Chalet N in Lech
Laura Privatstiftung besitzt zahlreiche Zinshäuser in Innsbruck
Wäre die Tiroler Landeshauptstadt ein Monopoly-Spielbrett, man müsste in der Innsbrucker Innenstadt recht oft Miete an René Benko bezahlen, schrieb einst das profil in einem Artikel über die zahlreiche Zinshäuser der Laura Privatstiftung in Innsbruck.
Im Monopoly Spiel wäre Benko dort in Innsbruck der Mann mit dem Schnauzer und den vielen Grundstücken. Nicht Benko persönlich. Aber seine „Laura Privatstiftung“, die der einst gefeierte Immobilien-Tycoon Ende 2006 errichtet hat.
"Laura gehört halb Innsbruck"
Einer, der sich eingehender mit der Laura Privatstiftung befasst hat, meinte gegenüber oe24 augenzwinkernd: "Laura gehört halb Innsbruck."
So werden im Nachrichtenmagazin profil (2. Ausgabe der heurigen Jahres) sage und schreibe zehn Zinshäuser aufgezählt, die der Privatstiftung laut Grundbuch zuzurechnen sind.
Zinshäuser im Wert von 120 Millionen Euro
Die Zinshäuser wurden im Jahr 2017 mit einem Wert von 120 Millionen Euro angegeben. Mittlerweile dürfte der Wert deutlich gestiegen sein.
Neben dem Zinshaus-Portfolio gehören der Laura Privatstiftung - über mehrere Zwischenfirmen - auch einzelne Wohnungen an zumindest fünf Adressen in Innsbruck.
Die Grünen mieteten sich einst in einer der Immobilien ein
Auch die Grünen haben sich einst in einer der Immobilien eingemietet. Über 16 Jahre lang. Von 2001 bis 2017 waren die Tiroler Grünen Mieter bei Benkos Privatstiftung: "Zu marktüblichen Konditionen", wie sie gegenüber profil angegeben haben. Ansprechspartner für die Grünen sei die Hausverwaltung gewesen: "Als Grüne haben wir uns von Benko immer fern gehalten, und wie sich herausstellt, war diese Entscheidung auch gut."
Ein weiterer Mieter in einem Zinshaus aus dem Reich der Laura Privatstiftung ist das Innsbruck-Büro des Insolvenz-Entgeltfonds.
Die Immobilien in Tirols Landeshauptstadt gehören - das ist wichtig - nicht der Signa, sondern der Laura Privatstiftung.
Stiftungszweck: Die „Sicherung der Versorgung der Begünstigten“. Mittlerweile ist dieser Vermerk übrigens aus der Stiftungsurkunde verschwunden und einem allgemeinen Verweis auf eine nicht öffentliche Zusatzurkunde gewichen, in der nun der Kreis der Glücklichen definiert ist.
Begünstigte gehören zum engsten Familienkreis um Benko
Zu den Begünstigten der Stiftung zählen neben René Benko auch Oma Ingeborg, Tochter Laura und ihre drei Halbgeschwister. Wie hoch das Privatvermögen der Benkos ist, ist nicht bekannt. An Milliarden glaubt aber selbst das renommierte Forbes-Magazin nicht mehr. Ende 2023 wurde Benko von der Liste der Superreichen gestrichen. Neben der "Laura Privatstiftung" gibt es drei weitere Stiftungen in Österreich und Lichtenstein.
Wie eng es für Benko jetzt wirklich wird, bleibt spannend. Die Republik Österreich hat wie berichtet bereits einen Antrag auf Privatinsolvenz gestellt. Dabei geht es um Steuerschulden in zweistelliger Millionenhöhe und nicht nachgekommenen Zahlungsverpflichtungen gegenüber seiner Signa-Holding. Theoretisch "Kleingeld" für Benko. Aus seinem Bekanntenkreis ist zu vernehmen, dass Benko nur seinen Weinkeller im Chalet N zu Geld machen müsste. "Das müsste für die Begleichung seiner privaten Schulden reichen", so der Insider. Der Wert seiner Weinsammlung soll demnach 15 Millionen Euro betragen...