Es geht um Millionen

Brisante Wende im Lauda-Erbschaftsstreit

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Der Erbschaftsstreit um die Millionen des österreichischen Ex-Formel-1-Stars Niki Lauda geht in die nächste Runde. 

Im Mai jährt sich der Todestag von Niki Lauda zum fünften Mal. Bereits ein Jahr nach dem Tod des ehemaligen F1-Piloten und Unternehmers brachte Witwe Birgit, Mutter der Zwillinge Max und Mia, eine Klage gegen die Privatstiftung Lauda und die Verlassenschaft ein. Die 45-Jährige fordert zumindest den Pflichtteil ein. 

Zunächst wollte die ehemalige Flugbegleiterin über 30 Millionen Euro, wobei aber "nur" 20,5 Millionen Euro am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen eingeklagt wurden. Jetzt dürfte Birgit ihre Forderung noch weiter reduzieren, wie der "Kurier" berichtet. Demnach strebt die Witwe eine Einigung an und fordert offenbar eine Summe von unter zehn Millionen Euro. Es dürfte sich um rund acht Millionen handeln. 

Birgit will wieder heiraten und in die Schweiz ziehen

Hintergrund für den Drang zur raschen Einigung: Birgit Lauda möchte laut dem Medienbericht erneut heiraten. Der österreichische Finanzexperte Marcus Sieberer ist demnach der Glückliche. Der 55-Jährige hat seinen Wohnsitz allerdings in der Schweiz, weswegen auch Birgit Lauda offenbar mit den Zwillingen dorthin übersiedeln möchte. Ab Herbst wurden die Kinder schon in einer Schweizer Schule angemeldet. 

Sollte Birgit Lauda jedoch tatsächlich erneut heiraten, würde sie die Zuwendungen der Stiftung verlieren, berichtet der "Kurier". Dies hat der dreifache F1-Weltmeister Lauda noch in der Stiftungsurkunde festgeschrieben. Bei den Zuwendungen soll es sich unter anderem um Schulgeld, Urlaube, drei Hausangestellte sowie monatlich rund 20.000 Euro Taschengeld handeln. Weiters sollen auch die Betriebsausgaben für die Villa im 18. Bezirk und das stattliche Anwesen in Ibiza abgedeckt werden. 

Die Stiftung argumentierte bereits in der Vergangenheit, dass diese Zuwendungen auf den Pflichtteil anzurechnen seien. 

Lauda, der sich einmal scheiden ließ, wollte eigentlich einen Streit zwischen seinen zwei Familien verhindern. Deshalb gab es auch ein anwaltlich aufgesetztes Testament. Er legte Wert darauf, dass seine Erben das Vermögen nicht verschleudern - auch nachkommende Generationen sollen noch versorgt sein.

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