Grantiger Wiener

Waltz: Sein neues Leben 
in L. A

21.04.2011

Im „Bunte“-Talk skizziert der Oscar-Held seinen Amerikanischen Traum.

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© APA, Photo Press Service, www.photopress.at
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Alle tun so, als würden sie einen wollen. Nicht nur sexuell, sonder auch professionell, sozial, zu repräsentativen Zwecken.“ Im Bunte-Interview klagt unser Oscar-Held Christoph Waltz (54) über die vielen Schattenseiten seit seinem Inglourious Basterds-Triumph. Ab Freitag (29. 4.) ist er mit Wasser für Elefanten im Kino. An der Seite von Reese Wither­spoon mimt er dabei den gehörten Zirkusdirektor und lässt dabei seinen Oscar gekrönten Sadismus aufleben.

Längst fühlt sich der dreifache Vater in Hollywood zu Hause, kann aus einer Unzahl von Offerten wählen: „Ich muss nichts annehmen, was mir widerstrebt, um den Alltag zu befriedigen. Das ist eine unheimliche Befriedigung. Denn ich habe mich schon hackeln gesehen, bis ich 80 bin.“

Sein USA-Leben
Waltz hat seinen Wiener Wurzeln in Döbling den Rücken gekehrt und lebt nun in einer Villa in den Hollywood Hills. Seine Lebensgefährtin Judith Holste fand dort als Kostümbildnerin Arbeit („Da gibt es keine Hindernisse.“). Den Oscar-Trubel überstand die Beziehung ohne Kratzer. „Alles wunderbar! Vielleicht ist es ein Vorteil, wenn man schon ein bisschen älter den Oscar bekommt.“

Ihre siebenjährige Tochter, die in Berlin geboren wurde, geht nun zur Primary School („Das kann sie ganz gut.“). Zwischen den Dreharbeiten gibt’s Spaziergänge am Strand von Malibu, Shoppen im Farmer’s Market in West Hollywood und Heimspiele der Lakers.

„Grantige Wiener“
Trotz Karrierehoch kämpft Waltz mit ersten Alterserscheinungen: „Wenn man aufsteht in der Früh, kracht’s. Und es kracht nicht, weil ich so jung bin. Ansonsten vermeide ich den intensiven Blick in den Spiegel und versuche, mich mit jedem grauen Haar, das ich entdecke, anzufreunden.“

Weniger anfreunden kann er sich mit dem „American Way of Life“, der oberflächlichen Freundlichkeit: „Einer, der permanent gut drauf ist, ist mir verdächtig. Da ist mit der permanent schlecht draufe Wiener lieber“

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