Österreich trauert

Der stille Tod von Peter Alexander

13.02.2011

Über Nachruf und Begräbnis verfügte Peter Alexander testamentarisch.

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Es war das – leidgeprüfte – Herz der österreichischen Unterhaltung – Samstagvormittag hat es zu schlagen aufgehört.

Der Tod des großen Peter Alexander bewegt das ganze Land. In seiner Villa in Wien Döbling ist er im 85. Lebensjahr sanft entschlafen – und damit seinen großen Lieben, seinem Lebensmenschen Hilde, die 2003 verstarb, und Tochter Susanne, die 2009 bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, gefolgt.

Testament
Jetzt fragt sich die Öffentlichkeit, was Alexander verfügt hat. In seinem Testament überließ er nichts dem Zufall, er plante ales bis ins kleinste Detail. Von der stillen Trauerfeier am Grinzinger Friedhof bis hin zur letzten Doku , die im ORF ausgestrahlt wird. Es handelt sich dabei um jene ORF-Show, die 1996 anlässlich des 70. Geburtstages produziert wurde.

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Friedlich eingeschlafen
Der bedeutende Pianist Rudolf Buchbinder und seine Frau Agnes, seine Nachbarn und die einzigen wirklichen Freunde, die Alexander noch an sich herangelassen hatte, haben ihn noch am Vorabend seines Todes besucht. „Wir haben ihn als letzte gesehen und einen großen Freund verloren. Er ist friedlich bei sich zu Hause eingeschlafen,“ erzählt Agnes Buchbinder.

Der Tod des größten Entertainers und Alleskönners der Unterhaltung, den Österreich je hatte, traf seine Freunde unvorbereitet. Noch am Freitagabend hatte Alexander mit der Familie seines Chauffeurs und „Bodyguards Maximilian Staar telefoniert. „Es war nicht so, dass er besonders fröhlich geklungen hätte. Aber auch nicht so, dass man sich hätte Sorgen machen musste.“

Freitag empfing er noch Freunde, dann schlief er ein
Samstagmorgen erwachte er nicht mehr. Ganz sanft hinübergeschlummert und doch so plötzlich und grausam aus dem Leben gerissen. Selbst die engsten Vertrauten wollten daher die Samstagmittag erstmals auf Facebook kursierenden Meldungen über seinen Tod so gar nicht wahrhaben. Auch Chauffeur Staar nicht, der, aufgewühlt durch die immer lauter werdenden Gerüchte, Samstagabend sogar zur Alexander-Villa fuhr: „Es brannten keine Lichter und die Tür war verschlossen.“

Erst Sonntag um 0:02 Uhr machte eine Presse-Aussendung der Alexander-Sprecherin Erika Swatosch aus den Gerüchten traurige Gewissheit.

Auch dieses Verwirrspiel hatte Peter Alexander bereits vor seinem Tod testamentarisch festgelegt. „Peter hat im Vorfeld alles organisiert und verordnet, was zu geschehen hat. Das gilt es jetzt zu respektieren“, erklärt Agnes Buchbinder.

Selbst die heutige Sondersendung, die der ORF anlässlich seines Todes ausstrahlt (Sag zum Abschied leise Servus (20.15 Uhr, ORF 2), hat Alexander vorab in seinem Vermächtnis bestimmt. Die für heute geplante Beisetzung sowieso: Buchbinder: „Er wünschte sich ein ruhiges Begräbnis. Es wäre schön, wenn man diesem Wunsch Folge leisten würde.“

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