In den 90er-Jahren hätte sich der EAV-Gründer beinahe mit den Drogen umgebracht.
Aufreger. Fast 40 Jahre Bandgeschichte liegen hinter der EAV und ihrem Gründer Thomas Spitzer (66). Der Druck ständig kreative Songs aus dem Ärmel zu zaubern, ließ diesen zu drastischen Maßnahmen greifen: „Thomas schien am produktivsten zu sein, wenn er nach einer Phase des Ausnüchterns wieder vorsichtig mit dem Koksen begann.
Niemand wusste das besser als er selbst. Genau das war die Versuchung, der er nie auf Dauer widerstehen konnte“, schreibt der frühere Produzent David Bronner in der Band-Biografie 1000 Jahre EAV Live. Es hätten zwar damals alle Kokain genommen, doch Spitzer sei beinahe daran gestorben. „Thomas war am Ende. Ein paar weitere Tage und sein Herz hätte nicht mehr mitgespielt“, heißt es in dem Buch weiter.
"Habe leider fast keinen Fehler ausgelassen"
Im Gespräch mit Bild bestätigt der Musiker seine Drogen-Vergangenheit: „Man kann manche Fehler erst erkennen, wenn man sie begangen hat. Ich habe leider fast keinen ausgelassen.“
Damals sei er von seinem Band-Kollegen Klaus Eberhartinger in ein Sanatorium geschickt worden: „Dort hat mich der Arzt vor die Wahl gestellt: ‚Wollen Sie dieses Jahr noch überleben oder nicht? Wenn ja, dann müssen Sie ihren Drogenkonsum sofort beenden.‘“ Danach habe er die letzten Gramm runtergespült und sein Leben wieder in den Griff bekommen. Heuer wurde Spitzer wieder Vater und genießt ein geregeltes Leben.