Die "Nackt-Ballerina“ spricht über Intrigen und Tauzeit mit dem Ballettchef.
Ein paar kunstvolle Aktbilder, die Ballerina Karina Sarkissova (28) von sich machen ließ, erzürnten die Oper. Folge: Rauswurf letzten September. Nach einem ÖSTERREICH-Bericht und großem öffentlichen Druck sprachen Operndirektor Dominique Meyer und Ballettchef Manuel Legris ein Machtwort und stellten sie wieder ein. Am Sonntag nun feiert sie ihr Comeback. Das freilich unter großem Interesse. "Nervös kann ich nicht sagen, dass ich bin. Mir geht es um die Mission, vielen Menschen Ballett näher zu bringen und endlich auch wieder auf der Bühne zu stehen!“, erzählt sie über ihren Auftritt in Schritte und Spuren – ein modernes Stück.
Turbulente Zeit gemeistert
Freilich sei sie dennoch stark von Emotionen getragen: "Als ich das erste Mal nach der Wiedereinstellung auf der Probebühne stand, habe ich zuerst einmal ein paar Minuten inne gehalten – es genossen. Die ganze Sache war ein Abschnitt. Für den ich auch dankbar bin. Denn auch turbulente Zeiten gilt es im Leben zu meistern!“ Auch habe Sarkissova gelernt, Freund und Feind zu unterscheiden. "Ein Theater lebt nicht ohne Intrigen. Doch was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!“ Und auch ihr Verhältnis mit dem Ballettchef (er sprach damals die Kündigung aus) sei wieder im Lot. "Er ist weltweit einer der Besten. Und wir tauen jetzt beide auf...“