Interview

Fadi Merza: "Ich komme von ganz unten"

22.10.2013

Als Kind von Migranten musste der Thaibox-Weltmeister hart kämpfen.

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© TZ Österreich/ Fuhrich
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Noch vor vier Jahren war der Name Fadi Merza gerade einmal in Sportlerkreisen ein Begriff. Sechsfacher Weltmeister im Thai-Boxen – und in seiner Heimat Österreich dennoch unbekannt. Um das zu ändern, verließ Fadi Merza den Boxring und übte sich fortan am glatten Society-Parkett. Heute, ein paar Ausrutscher auf Selbigem später, ist der Kämpfer fixer Bestandteil der heimischen Bussi-Bussi-Gesellschaft. Stets perfekt gestylt und immer an der Seite seiner Frau Ines hat er sich zum Ziel gesetzt, seine Sportart in Österreich salonfähig zu machen. Madonna SOCIETY traf Fadi Merza zum Talk über seine harten Anfänge als Migrantenkind und Zukunftspläne:

Du bist in Syrien geboren und als Kind nach Österreich gekommen. Warum?
Fadi Merza:
Als mein Vater verstorben ist, bin ich mit meiner restlichen Familie mit elf Jahren aus Syrien nach Österreich gekommen.

Aus welchen Verhältnissen stammt deine Familie?
Merza:
Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen und bin der Jüngste von fünf Geschwistern. Ich war Papas Liebling, aber wir hatten nie viel Geld und mussten uns alles hart erarbeiten, was wir wollten. Ich komme von ganz unten und weiß die schönen Dinge des Lebens jetzt umso mehr zu schätzen.

Heute bist du 35 Jahre alt und sechsfacher Weltmeister im Thai-Boxen. Wie lange willst du noch weitermachen?
Merza:
Ich würde gerne sagen können, wann ich aufhöre, aber ich bin noch so sehr mit ganzem Herzen dabei. Am 23. November habe ich einen Titelkampf und nach einem Sieg wäre es schön auszusteigen. Aber dafür fühle ich mich einfach noch zu fit.

Seit geraumer Zeit findet man dich öfter auf Partys als im Boxring. Wie kam es zu deinem Society-Debüt?
Merza:
Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich war ich einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich genieße es natürlich, habe aber immer im Hinterkopf meine Popularität dahin gehend zu nutzen, meine Sportart dadurch populärer zu machen.

Das ganze Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!

© Reuters

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