Karriere
Baumgartner: Sprung nach Hollywood
23.10.2012
Nach Sprung aus Stratosphäre will Felix Hollywood-Pläne verwirklichen.
Zwei Milliarden Menschen sahen Felix Baumgartner aus über 39.000 Meter Höhe Richtung Erde springen. Vom Time Magazine bis zum Spiegel berichteten weltweit Medien über den österreichischen Überflieger. Amerikas berühmteste Talkshow-Stars wie Jay Leno rissen sich um ein Interview. Und BBC zeigt den Stratos-Rekord als monumentale Doku. Felix Baumgartner ist weltberühmt. Fragt sich, wie lange der Hype um den Extremsportler anhält.
Nach dem waghalsigen Sprung aus der Stratosphäre will er sich zurückziehen – wie Madonna SOCIETY erfuhr, hat er aber noch ganz andere Träume. Der 43-Jährige plant schon seit vielen Jahren den Sprung nach Hollywood.
Bei den "Stunt-Awards“ von Mentor Didi Mateschitz in Los Angeles knüpfte er schon früh Kontakte. "Ich will ein echter Superheld sein“, erzählte Baumgartner damals. Nach Arnold Schwarzenegger sah er sich als der nächste Action-Star made in Austria. Er produzierte auch den Kinofilm „502 Felix Baumgartner“ über seine Abenteuer als Basejumper. 2006 kam "The Cave“ in die Kinos, eine Dokumentation über seinen Sprung in die 190 Meter tiefe Mamet-Höhle in Kroatien. Dazu ließ er das Logo „502“ mit Flamme als Marke schützen, nennt sich seitdem "Agent 502“.
Hollywood ruft
Damals war Baumgartner noch unbekannt und daher war es schwer, Produktionsfirmen von einem Filmprojekt mit ihm zu überzeugen. Heute ist alles anders. Selbst Schwarzenegger verfolgte den Sprung live, twitterte danach beeindruckt: "Gratulation für eine herausragende, inspirierende Leistung“. Er könnte für Baumgartner die Türen in die Traumfabrik öffnen. Ein leichtes Unterfangen wird das nicht – aber Baumgartner hat seine Hartnäckigkeit mehr als bewiesen. In Zukunft plane er sechs Monate im Jahr in Kalifornien zu verbringen. Da liegt Hollywood vor seiner Haustüre.
Auf CNN wird indes schon spekuliert, wann die "Felix Baumgartner Story“ verfilmt wird – und welcher Star den Sohn eines Salzburger Landwirts, der am 14. Oktober 2012 die Schallmauer durchbrach, verkörpern könnte. Klingende Namen wie Ryan Reynolds oder Channing Tatum werden genannt. Schon jetzt sollen Drehbuchautoren an Entwürfen feilen – ob Baumgartner die Rechte verkauft und wann der Film in die Kinos kommt, das könnte sicher noch zwei Jahre dauern.
Lukrativer Rekord
Nach seiner Interviewtour in Amerika will sich Baumgartner zur Ruhe setzen. Seine Karriere als Basejumper ist beendet. "Ich habe alles erreicht“, meint er entschlossen. Diese Woche kehrt er mit Freundin Nicole Öttl,
eine Ex-Miss Niederösterreich, zurück in die Schweiz, wo er vor Kurzem nach Arbon am Bodensee übersiedelte. Wohl auch, um künftig Steuern zu sparen. Denn allein für sein waghalsiges Weltall-Abenteuer kassierte er eine Gage von 10 Millionen Euro. Einnahmen aus Werbeverträgen (u. a. Northland) sowie Gagen für TV-Interviews nicht einberechnet.
Dass Baumgartner komplett von der Bildfläche verschwindet – daran kann sein Umfeld schwer glauben. "Er ist ein Getriebener“, weiß Ex-Freundin Gitta Saxx. Ein Leben als Rettungshubschrauberpilot, wie Baumgartner in einem Dankesvideo verkündete ("Ich will Waldbrände löschen und Menschen retten!“), scheint langfristig zu eintönig für den Adrenalin-Junkie.
Hochzeit 2013?
Jedenfalls arbeitet er gerade an einem Buch. "Himmelstürmer – ein Leben im freien Fall“ soll am 12. März 2013 erscheinen und von seinen „haarsträubenden, teils illegalen Abenteuern erzählen. Sein nächstes Projekt ist auch wieder eine wahre Herzensangelegenheit: Baumgartner will Nicole heiraten und eine Familie gründen. "Neben meiner Mama Eva ist sie die wichtigste Frau in meinem Leben“, hat sich der Womanizer entschieden.
Ein bisschen Geduld muss die attraktive Niederösterreicherin noch haben und ihn vorerst mit der ganzen Welt teilen.
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