Die Päpstin

Filmische Zeitreise ins Mittelalter

21.10.2009

Burgtheater-Star Johanna Wokalek steht im Zentrum des Films "Die Päpstin".

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© DPA, Constantin
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Johanna Wokalek spielt die Frau, die im 9. Jahrhundert, als Mann verkleidet, in ein Benediktinerkloster eintrat und dann in der Kirche Karriere machte – bis sie unter dem Namen Johannes Anglicus zum Papst gewählt wurde. Zwar ist die Geschichte nach allgemeiner Auffassung eine Legende, doch Wortmann hat sie als realistisches Historiendrama verfilmt.

Bei der Kino-Reise ins Mittelalter ist auch Hollywood-Star John Goodman als Papst Sergius dabei.

Premiere
Die Österreichpremiere des Historiendramas "Die Päpstin" findet am Mittwoch, den 21. Oktober 2009 unter Anwesenheit der Hauptdarsteller Johanna Wokalek, David Wenham, der Buchautorin Donna W. Cross, dem Regisseur Sönke Wortmann, sowie die Produzenten Oliver Berben und Martin Moskovich in Wien, im Village Cinema Landstraße, statt.

„Die Päpstin“ - Kurzinhalt
Im Jahr 814 nach Christi kommt Johanna von Ingelheim zur Welt und ihr Lebensweg als Frau scheint vorbestimmt zu sein: Arbeiten, Kinder bekommen und früh sterben. Doch Johanna lehnt sich auf, gegen ihren strengen Vater und gegen die Regeln der Kirche. Sie beginnt für ihre Überzeugung und ihren Glauben zu kämpfen, da sie intensiv fühlt, dass ihre Bestimmung eine andere ist, weil Gott ihr einen anderen Weg weist. Doch der Preis dafür ist hoch.

In Dorstadt besucht Johanna die Domschule und begegnet dem Ritter Graf Gerold, einem Edelmann am Hofe des Bischofs. Aus ihrer Freundschaft wird Liebe. Als Gerold in den Krieg zieht, erinnert sich Johanna ihrer göttlichen Bestimmung. Ihr Ziel kann sie jedoch als Frau nicht erreichen. Johanna trifft daraufhin eine folgenreiche Entscheidung: Unter dem Namen Bruder Johannes tritt sie als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster Fulda ein und lebt dort als heilkundiger und geachteter Arzt. Als ihre wahre Identität aufgedeckt zu werden droht, flieht sie nach Rom. Dort trifft sie Gerold wieder und bemerkt, dass sie eines nicht länger verleugnen kann: ihre Liebe.

Immer weiter steigt Johanna in der kirchlichen Hierarchie auf, immer größer wird die Gefahr der Entdeckung und immer stärker spürt sie, dass sie sich entscheiden muss: Will sie ihr Herz Gott schenken oder einem Mann? Es bleibt ihr keine Wahl. Als Papst Sergius stirbt, wird Johanna zu seinem Nachfolger gewählt. Ihre Gefühle für Gerold sind jedoch stärker als ihre Angst, durchschaut zu werden – Johannas Feinde aber warten nur auf eine Gelegenheit, um sie vom Thron zu stürzen …

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