Im ÖSTERREICH-Interview verteidigt Fiona ihre große Liebe Karl-Heinz Grasser.
Die Welt der Fiona Pacifico Griffini-Grasser (46) – sie funkelt schon lange nicht mehr. Seit Wochen steht ihr Ehegespons unter Dauerbeschuss. Freunderlwirtschaft, Buwog-Affäre, Liechtenstein-Stiftung. Neuer Höhepunkt in der Affäre um Karl-Heinz Grasser (42): Donnerstag wurde bekannt, dass der Ex-Finanzminister im Herbst 2010 Selbstanzeige beim Finanzamt wegen Steuerhinterziehung erstattet hat. Ein erster Fleck auf seiner weißen Weste.
Party-Offensive
Grassers letztes Bollwerk heißt jetzt Fiona. Sie steht wie ein Felsen hinter ihm – und jetzt zeigt sie das auch. Allein fünf Gala-Auftritte absolvierte das Paar in den vergangenen 10 Tagen. Beim Hahnenkammrennen letztes Wochenende shakte das Paar gleich auf vier Partys ab. Nicht einmal Niki Lauda war so umtriebig.
Donnerstagabend dann in Wien: Showtime in der Albertina bei der Eröffnung der Roy-Lichtenstein-Ausstellung. Innige Blicke, Händchen halten, kuscheln. Das war großes Kino. Im ÖSTERREICH-Interview legt Fiona nach: „Wir haben nichts verbrochen.“
ÖSTERREICH-Interview
Fiona: "Warum soll ich mich verstecken?"
ÖSTERREICH: Ihr Mann steht fast täglich im Kreuzfeuer der Kritik. Der Dauerbeschuss ist sicher sehr mühsam für Sie?
Fiona Pacifico Griffini-Grasser: Schon sehr, vor allem für uns als Familie und für die Kinder. Das ist schon sehr belastend – weil es wehtut. Wenn jemand etwas angestellt hat, dann ist Verfolgung richtig. Wie jener Typ, der seinen kleinen Buben totgeschlagen hat. So einer verdient Strafe. Mein Mann wird aber zu Unrecht beschuldigt, das finde ich gemein. Ich hoffe, dass alle Vorwürfe rasch aufgeklärt werden. Es wird nichts rauskommen – es ist nur mühsam.
ÖSTERREICH: Sie finden ungerecht, was hier geschieht?
Griffini-Grasser: Ich kenn meinen Mann jetzt schon sechs Jahre und alles, was man ihm vorwirft, stimmt nicht. Er ist eh so stark und er tut mir wirklich leid. Ich liebe ihn über alles. Es ist eine politische Verfolgung gegen ihn im Gange. Jeden Tag bewundere ich ihn dafür, wie er mit dem fertig wird. Ich würde das nicht schaffen, das sage ich ganz ehrlich. Man hat ihn geliebt als Finanzminister, man hat ihn gelobt, jetzt zerstören sie ihn.
ÖSTERREICH: Sie geben den Medien die Schuld?
Griffini-Grasser: Leider passiert das auch vielen Filmstars, deshalb gibt es so viele, die sich das Leben nehmen. Weil sie mit der Verfolgung durch die Medien einfach nicht fertig werden. Marilyn Monroe etwa – zuerst gelobt, dann zerstört. Das ist nicht richtig. Auch bei meinem Mann wird nichts herauskommen, ich weiß das.
ÖSTERREICH: Das heißt, Sie meiden jetzt die Medien?
Griffini-Grasser: Ich will eigentlich keine Interviews mehr geben. Ich habe schon mehrmals erlebt, dass mir die Worte im Mund umgedreht wurden. Ein unbedachter Satz wird aufgebauscht und dann wochenlang rauf und runter geschrieben.
ÖSTERREICH: Trotzdem können Sie in der Öffentlichkeit noch strahlen…
Griffini-Grasser: Ich gehe mit erhobenem Kopf, weil wir nichts verbrochen haben. Wieso sollte ich mich verstecken? Die Attacken müssen ein Ende haben.
K. Wendl