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Gericht: Maulkorb für Lauda

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Filme-Macher klagte Lauda - Er darf dazu nichts mehr sagen.

Es war im Jahr 1976, als Rennfahrer Niki Lauda endgültig Heldenstatus erreichte: Nur 42 Tage nach seinem Horror-Unfall am Nürburgring fuhr er in Monza auf Platz 4 und wurde wenig später sogar Vizeweltmeister der Formel 1.

Jetzt, rund 35 Jahre später, ist ein bizarrer Rechtsstreit über die Verfilmung des Lauda-Höhenflugs entbrannt. Es geht um Ideenklau, Plagiatsvorwürfe, Geld und wohl auch Image.

Im Mittelpunkt: Die Projekte der Filmfirma Phoenix mit dem Österreicher Hannes M. Schalle auf der einen und dem in Wien lebenden britischen Star-Produzenten Peter Morgan auf der anderen Seite.

Produzent: „Es gibt einen Vertrag mit Niki Lauda“
Beide wollen den Lauda-Plot auf die Leinwand bringen – aber wie es aussieht, wird nur Morgans Film „Rush“ tatsächlich realisiert. Schalle klagte daraufhin Lauda und bekam vorerst Recht, berichtet die Welt. Das Landesgericht Berlin erließ gegen Lauda eine einstweilige Verfügung. Er darf nicht mehr behaupten, dass er die Zusammenarbeit mit Schalle abgelehnt hat – andernfalls droht ihm eine Geldstrafe von 250.000 Euro oder Haft.

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Die Hintergründe: Schalle drehte Anfang 2010 eine TV-Dokumentation über Laudas Comeback und wollte diese zum Kinofilm „33 Tage zur Hölle und zurück“ ausbauen. Das erste Drehbuch wurde bei der US-Schreibervereinigung Writer’s Guild registriert und Lauda zugesandt – eine Reaktion blieb aus. Schalle behauptet gegenüber ÖSTERREICH: „Es gibt einen Vertrag mit Lauda inklusive Abtretungs- und Wiederentwicklungsrechte.“

Dreharbeiten für Film „Rush“ haben begonnen
Im Frühjahr 2011 die Wende: Es wird bekannt, dass auch Morgan einen Lauda-Film plant – mit prominenter Besetzung von Daniel Brühl (als Lauda) bis Alexandra Maria Lara (als Laudas Frau Marlene). Schalle ist sauer, dass Lauda offensichtlich mit Morgan kooperiert. „Wir waren vor den Kopf gestoßen, Lauda hätte mich einfach anrufen können“, sagt Schalle zu ÖSTERREICH.

Die Gegenklage der Amerikaner wegen der Urheberrechte (Streitwert: 500.000 Euro) läuft. Lauda wollte auf ÖSTERREICH-Anfrage keine Stellungnahme zu diesem Thema abgeben – er hält sich strikt an die gerichtliche Vorgabe. Den Kino- und Lauda-Fans wird es egal sein – die Dreharbeiten für „Rush“ haben längst begonnen …

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