Benefiz-Aktion im WUK
Gregory & Co sammeln für die Balkanroute
12.02.2022Unter dem Motto 'Wir schauen nicht weg" schenken heute Roman Gregory, Jazz Gitti und ESRAP im Wiener WUK Punsch und Falco-Bier für den guten Zweck aus.
„Es darf nicht reichen der Opfer zu gedenken, wie es Politiker gern tun. Sondern, es muss alles versucht werden Opfer zu verhindern“. Roman Gregory sammelt heute im Wiener WUK Spenden für die „SOS Balkanroute“. Gemeinsam mit Jazz Gitti, dem türkisch-österreichische Duo „ESRAP“ sowie die Wiener Rapperin Gazal schenkt er dabei u.a. Punsch und das neue Falco-Bier aus.
Sammeln für Hilfstransport nach Bosnien und Serbien
„Wir wollen genügend sammeln, dass wir einen LKW nach Bosnien und einen weiteren ins serbisch-ungarische Grenzgebiet schicken können“, sagt Petar Rosandić, Obmann von SOS Balkanroute. Es ist das dritte Jahr, dass die österreichische Hilfsorganisation für Geflüchteten am Balkan sammelt, damit diese den Winter überleben können. „Die Situation in Bosnien hat sich zumindest zahlenmäßig etwas beruhigt, aber die einzige Hilfe, die ankommt, ist immer noch die von kleinen NGOs. Gleichzeitig steigen in Serbien die Zahlen an, weswegen wir am 12. Februar in Wien auch für Geflüchtete dort sammeln werden. Überall entlang der EU-Außengrenze müssen die Menschen, ohne jeglichen Schutz und unter menschenunwürdigen Zuständen im Freien den Winter ausharren“, so Rosandić.
Fenninger: „Verbrechen an der Menschlichkeit“
Dabei stößt die Aktion auf breite Unterstützung und die Bandbreite der Solidarität geht von der Katholischen Aktion Österreich bis zur Kommunistischen Jugend. So mobilisieren für den 12. Februar sowohl große humanitäre Organisationen wie die Volkshilfe, zivilgesellschaftliche Bündnisse wie die Plattform für eine menschliche Asylpolitik oder die Offensive gegen Rechts, religiöse Organisationen wie die Katholische Aktion oder die Muslimische Jugend Österreichs und die Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen. Auch die Jugendorganisationen der Parlamentsparteien, wie JUNOS, Sozialistische Jugend Österreich und Grüne Jugend unterstützen die Sammelaktion.
„Die Menschen an den EU-Außengrenzen brauchen unsere Aufmerksamkeit. Wir dürfen sie in der Pandemie nicht vergessen und müssen humanitäre Hilfe leisten. Die Brutalität und Gewalt, mit der sie konfrontiert sind, ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit“, sagt Erich Fenninger, Geschäftsführer der Volkshilfe Österreich.