Die Sängerin outete sich auf Instagram als HIV-positiv, weil sie erpresst wurde.
Sängerin Conchita Wurst überraschte mit einem HIV-Outing auf Instagram. "Heute ist der Tag gekommen, mich für den Rest meines Lebens von einem Damoklesschwert zu befreien: Ich bin seit vielen Jahren HIV-positiv", schreibt sie.
Über die Erpressung
Österreichs Song-Contest-Gewinnerin geht mit ihrem öffentlichen Statement in die Offensive. Der Grund für dieses überraschende Outing ist ein Ex-Freund, der sie erpressen wollte. Er habe gedroht, mit dieser privaten Information an die Öffentlichkeit zu gehen. So entschloss sie sich selbst, ihre Diagnose öffentlich zu machen. "Ich gebe auch in Zukunft niemandem das Recht, mir Angst zu machen und mein Leben derart zu beeinflussen", schreibt die 29-jährige Künstlerin.
Ihre Gründe
Doch Conchita betont, ihre Gründe gehabt zu haben, weshalb sie bislang nicht mit der Diagnose an die Öffentlichkeit gegangen ist. Ihre Familie wisse zwar von Anfang an Bescheid, aber "ihnen hätte ich die Aufmerksamkeit für den HIV-Status ihres Sohnes, Enkels und Bruders gerne erspart".
Private Information
Auch ihr Freundeskreis wusste Bescheid und unterstützt sie. Sie würden mit einer Unbefangenheit an das Thema herangehen, die sie jedem Betroffenen wünschen würde. Zum anderen sei dies eine Information, die hauptsächlich für jene Menschen relevant sei, mit denen sexueller Kontakt infrage komme, erklärt die 29-Jährige.
Mut machen
"Coming-out ist besser als von Dritten geoutet zu werden. Ich hoffe, Mut zu machen und einen weiteren Schritt zu setzen gegen die Stigmatisierung von Menschen, die sich durch ihr eigenes Verhalten oder aber unverschuldet mit HIV infiziert haben", schreibt Conchita weiter.
Geht ihr gut
Ihre Fans beruhigt sie. Ihr gehe es gesundheitlich gut und sie sei "stärker, motivierter und befreiter denn je". An ihre Fans richtet sie zudem folgende Worte: "Die Information über meinen HIV-Status mag neu für euch sein - mein Status ist es nicht!" Sie bedankt sich für die Unterstützung ihrer Fans. Mittlerweile (Stand 16.4.) haben das Posting über 28.000 Menschen geliked.