Schell-Witwe: "Führe Zwiegespräche in Gedanken mit ihm."
Als Maximilian Schell plötzlich nach einer Rückenoperation verstarb, brach für seine Ehefrau Iva eine Welt zusammen. Jetzt, ein Jahr nach seinem Tod, geht es ihr zwar wieder besser, doch die Trauer sitzt noch immer tief. In ihrem Beruf, Freunden, Familie und auf Reisen versucht die Witwe, Ablenkung zu finden. "Der Schockzustand und die darauffolgende Instabilität sind nun größtenteils überwunden", erklärt sie. Doch die Gedanken sind oft bei ihrem verstorbenen Gatten.
Kraft im Glauben
"Ich denke viel an ihn und führe in Gedanken Zwiegespräche mit ihm. Ich bin durch die Erfahrung mit dem Tod von Maximilian dem Glauben wieder näher gekommen und finde darin auch neue Kraft", erzählt die 37-Jährige im Interview mit Blick.ch, wie sie nach dem tragischen Verlust wieder neuen Lebensmut schöpfen kann. Denn das ist es, was sich auch Maximilian von ihr gewünscht hätte. "Er hat sich immer gewünscht, dass ich auch nach seinem Tod wieder glücklich werde und meinen Weg positiv und fröhlich weitergehe. Die Zeit mit ihm wir immer in meinem Herzen bleiben", meint Iva Schell.
In die Einsamkeit verkriechen will sie sich nicht, darum wird die Alp in Preitenegg, Schells Lebensmittelpunkt, zwar immer ein Rückzugsort für sie bleiben, doch ganz dort leben kann Iva nicht. "Die Einsamkeit hier oben wird nach einigen Wochen schwer für mich", erklärt sie. Darum zieht es sie immer wieder nach Wien zu Freunden.
Die Zeit mit ihrem Ehemann will die Opernsängerin nicht missen. Sie erinnert sich gerne an die schönen Stunden zurück, "die vielen intensiven Gespräche über die Zukunft des Lebens, über den Beruf, über Leidenschaft, Liebe, Fantasie, Träumerei und Realität". Für sie scheint es also wieder bergauf zu gehen, so gut es nach ihrem Verlust eben möglich ist.
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Die amerikanische Schauspielerin Joan Crawford überreicht im April 1962 den Oscar für den besten Darsteller an Maximilian Schell.
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Maria Schell und ihr Bruder Maximilian Schell kommen am 16.10.1977 in ein Münchner Theater.
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Die Schauspieler Senta Berger als "Buhlschaft" und Maximilian Schell in der Titelrolle während einer Probe (ohne Kostüm) zum "Jedermann" am 22.07.1978 auf dem Domplatz in Salzburg.
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Maximilian Schell als "Jedermann" und Christine Buchegger als "Buhlschaft" in dem Theaterstück "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 1978.
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Maximilian Schell in der Rolle des "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen am 14.08.1980.
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Maximilian Schell mit seiner Schwester Maria Schell (r) und deren Tochter Marie Theres Relin am 27.03.1982
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Maximilian Schell sitzt am 30.01.2007 im Filmmuseum in Frankfurt am Main vor einem Foto seiner Schwester Maria Schell.
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Gerührt freuen sich Maria und Maximilian Schell, die jeweils mit einem Bambi für ihr Lebenswerk geehrt wurden, am 21.11.2002 über die Ovationen der rund 1000 Ehrengäste bei der 54. Bambi-Verleihung in Berlin.
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Maximilian Schell und seine Frau Iva Mihanoic lächeln am 20.08.2013 in Preitenegg nach ihrer Hochzeit.
VIDEO: Maximilian Schell wird beigesetzt