Club-Reporter Maciej Palucki schürft tief im digitalen Underground und sorgt für Stoff in Wiens Partyszene.
Das verlängerte Partyweekend startet am Donnerstag bei AeroSoul im Lutz Club . Das garantiert „rauchfreie Clubbing“ kann man ab 21.30 Uhr in den letzten Zügen geniessen, findet es doch, zumindest vorläufig, zum letzten Mal statt. Die Veranstalter wollen nach dem Top-Feedback der Gäste weitermachen: Irgendwo, Irgendwann.
Das alte Kamuffel Paul Kalkbrenner (Bpitch Control) zeigt den Wiener Klub-Muffeln am Freitag erstmals live, wie originalgetreu berlinert wird. Um 22.30 Uhr steigt „Berlin Calling“ – das dreistündige Konzert zum Film im Gasometer. Obwohl schon seit Wochen ausverkauft, gibt es auf www.beatpatrol.at noch Friendship-Galerie-Tickets um 27 Euro.
Wer ein echter Kalkbrenner-Fellow ist, kann anschließend Paule in die Stahlstadt folgen: Kurz nach 3 Uhr früh spielt er nämlich im Alten Schlachthof in Linz noch ein DJ-Set. Wer lieber auf die Autobahnfahrt verzichten will, fährt zur nähergelegenen, offiziellen After-Concert-Party in die Pratersauna : In der Hipster-Hochburg wird auf zwei Floors zu Minimal von Dyed Soundorom (D) respektive zu Electro von den Cyberpunkers aus Italien abgefeiert.
Am Samstag steigt wieder eine wahre Battle Royal der Top-DJs: Neben den hörens- und sehenswertesten DJs der Stadt wie First Lady OBT (22.30 Uhr, Rote Bar), Pinie Wang (21.30 Uhr, Motto) oder Mosaken (23 Uhr, VoGa), sei den Eventhoppern auch die Skykitchen und die Fluc Wanne empfohlen.
In der Küchendisco ist im Rahmen des „Legendsclub “ ab 23 Uhr niemand geringerer als Detroit Techno-Ikone John Acquaviva zu Gast: Er gründete 1989 mit Richie Hawtin das legendäre Label Plus 8. House-Afficionados steigen um 23 Uhr hingegen am Praterstern aus:
Der Pling Plong Klub in der Fluc Wanne hat den Hamburger Star-DJ Boris Dlugosch eingeladen. Ältere Semester (wie ich) erinnern sich sicher noch an seinen fabulösen Remix von Moloko`s „Sing it back“ – So tonight I'm gonna party like it's nineteen ninety-nine!
