Karl Habsburg: Mein Kampf gegen den Krebs

Gesundheit. Die Diagnose Krebs war für Kaiser-Enkel Karl Habsburg der Tiefpunkt eines ohnehin schwierigen Jahres. Im Juli bekam er die Diagnose, im September wurde operiert. Anschließend kam es zu Komplikationen. Wie es Habsburg heute geht, verrät er im Gespräch mit Karl Wendl auf oe24.TV.

oe24.TV: Wie fühlen Sie sich jetzt?

Karl Habsburg: Es geht mir wesentlich besser. Die Diagnose Krebs war natürlich ein Schock, das ist für jeden so. Ich hatte auch keine Symptome in dem Sinne. Ich fühlte mich gesund.

oe24.TV: Wie haben Sie dann den Krebs erkannt?

Habsburg: Ich glaube, das ist wahrscheinlich bei jedem Mann anders, bei dem Prostatakrebs. Natürlich gibt es Symptome, die darauf hinweisen. Bei mir gab es keine, außer dem leicht erhöhten PSA-Wert. Und ich muss sagen, ich kann an der Stelle natürlich wirklich nur jedem herzlich raten, die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen zu machen und die auch ernst zu nehmen.

oe24.TV: Warum haben Sie sich dazu entschlossen, die Erkrankung öffentlich zu machen?

Habsburg: Es trifft sehr viele Leute. Das ist ja bei Männern der gängigste Krebs, deshalb glaube ich, sollte man kein Geheimnis daraus machen. Es war so, dass man doch einige Wochen oder Monate mal reduziert, wenn nicht gar ausgeschaltet ist. Und das fällt natürlich auch schon auf, dass man sich dann doch sehr zurückzieht, weil man ja auch Termine nicht wahrnehmen kann.

oe24.TV: Das Schlimmste scheint überstanden zu sein, Sie wirken wieder fit, aber das war nicht immer so. Nach der OP gab es Komplikationen ...

Habsburg: Eineinhalb Wochen nach der OP habe ich eine Sepsis bekommen, die sich bei mir innerhalb von wenigen Stunden sehr stark gezeigt hat. Ich musste wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden, habe dann noch einmal zehn Tage dort zugebracht, bin wieder rausgekommen, habe gehofft, dass es geschafft ist. Dann habe ich eine Thrombose im linken Bein bekommen. Ich konnte nicht mehr vernünftig laufen, habe also Probleme gehabt im Knie und im restlichen Bein.