Mit 53 Jahren denkt Gery Keszler schön langsam daran, einen Nachfolger zu suchen.
Aufregung
Im ORF-Interview mit dem TV-Magazin Kultur heute ließ Life-Ball-Chef Gery Keszler die Bombe platzen. Kurz vor dem lang ersehnten Comeback des schrillsten Charity-Balls der Welt sprach sein Erfinder über eine mögliche Nachfolge. „Dann könnte ja eine neue Generation kommen, ich gehe ja dann auch schon auf die 60 zu, und ich finde, dann sollten Jüngere ans Werk kommen, die das übernehmen. Die Conchita vielleicht“, so Keszler im ORF.
Conchita ist seit Jahren Teil des "Life Ball"
Langfristig. Über den Zaun brechen will Keszler aber jetzt nichts. Ein Jahr lang bereitete er das Comeback, das vor allem wieder für Stabilität sorgen soll, des Balls am 10. Juni vor. Und auch danach plant er, den Life Ball noch einige Zeit zu begleiten. „Ich hab schon vor, wenn ich darf und wenn es geht, dass das noch einige Jahre unter meiner Regie durchgeführt wird“, so Keszler.
Nachfolge. Erste Gespräche mit Conchita, was die Nachfolge betrifft, hat Keszler bereits geführt. Die Song-Contest-Siegerin selbst hält sich, was ihr Engagement für den Life Ball angeht, aber eher bedeckt. „Life Ball ist Pflicht für mich. In welcher Form auch immer ich eingeteilt bin“, so Conchita im am Donnerstag erscheinenden neuen Seitenblicke-Magazin. Das große Plus bei einer Conchita-Nachfolge wäre, dass die Sängerin – so wie Keszler – weltweit bekannt und bestens vernetzt ist. Zu ihren persönlichen Freunden zählt beispielsweise auch Star-Designer Jean-Paul Gaultier, der bereits zweimal für die Life-Ball-Show verantwortlich war.
Ausblick. Was den diesjährigen Life Ball angeht, hat Gery Keszler auf jeden Fall das Sagen. „Wir haben uns vor allem sehr fokussiert, wie wir die Thematik HIV/Aids stärker bündeln können“, spricht Keszler über die Neuorientierung des Charity-Spektakels, das heuer unter dem Motto „Erkenne die Gefahr“ steht.