Lauda entschuldigt sich für "Schwulen-Sager"

Nach der Aufregung um seine Schwulen-Sager bedauert Niki Lauda jetzt seine Attacken. Auf der Facebook-Seite seiner Fluglinie Flyniki schreibt er: „Ich möchte mich bei allen Menschen entschuldigen, die sich durch die Wahl meiner Worte verletzt fühlten.“ Und weiter: „Ich möchte hier nochmals klar zum Ausdruck bringen: Ich habe und hatte Zeit meines Lebens keine Vorurteile gegen Homosexuelle.“

Niki Lauda hatte Dancing Star Alfons Haider im ÖSTERREICH-Interview am Montag und in einem Gespräch mit ORF-General Alexander Wrabetz schwer angegriffen. Grund: Haider wird in der nächsten Staffel der Show mit einem Mann tanzen: „Diese quotengeile Schwulen-Nummer vom Herrn Haider gehört sofort gestoppt“, tobte Lauda.

Schlechter Einfluss
Lauda fürchtete, dass seine Kinder davon schlecht beeinflusst würden: „Ich will nicht, dass meine Kinder im ORF sehen, dass ein Mann mit einem Mann tanzt – und dass sie glauben, das nachmachen zu müssen.“

Die Aufregung über die Aussagen war daraufhin riesengroß. In der ÖSTERREICH-Redaktion landeten Hunderte erboste, aber auch zustimmende Leserbriefe. Viele kritisierten die „homophoben Sprüche“ Laudas. „Die Nachahmungsvorwürfe sind lächerlich“, schrieb ein Kinderarzt.

„Fassungslos“
Die Homosexuellen Initiative HOSI Wien forderte in einer Aussendung eine Entschuldigung von Lauda: „Wir sind wirklich fassungslos, dass Herr Lauda solche Vorurteile hegt.“ Auch in den Internetforen gingen die Wogen hoch: „Jetzt ist klar, warum es bei Flyniki keine männlichen Flugbegleiter gibt“, hieß es auf oe24.at.

Auf der Facebook-Seite von Flyniki, wo sich eigentlich nur „Fans“ der Fluglinie zu Wort melden, empörten sich die User ebenfalls: „Dürfen Schwule mit Flyniki fliegen? Wahrscheinlich nur dann, wenn sie nicht als solche erkennbar sind“, fragte eine junge Frau. Lauda wurde das Thema offenbar zu heiß. Er gab dem Druck nach und ruderte mit seiner Entschuldigung zurück.

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