Beichte der Renn-Legende: Für seinen großen Traum belog er seine Eltern.
Niki Lauda (63) wusste schon in jungen Jahren, dass er nur eines wollte: Rennfahrer werden. Für seine Eltern lagen die Prioritäten aber ganz woanders. „Ohne Matura darf er auch keine Runden am Formel-1-Ring drehen“, lautete die Devise. Doch das ging der damals 19-jährigen Rennlegende viel zu langsam.
Fälschung
Im Interview mit der deutschen Zeitung Die Zeit sprach Lauda über seine nicht immer einfache Jugend: „Mir dauerte das alles zu lange, also habe ich mein Maturazeugnis gefälscht. Alle waren glücklich, und ich konnte mich auf das Rennfahren konzentrieren.“ Da er im Dokumentefälschen allerdings nicht annähernd so talentiert war wie im Rennsport, zeigte er ihnen das Zeugnis nur aus der Ferne: „Weil man oben klar erkennen konnte, dass der Name des wirklichen Besitzers weggelöscht war. Man hat auf hundert Meter gesehen, dass da was nicht stimmt.“ Zeit für Gewissensbisse hatte er aber nicht wirklich: „Kurz darauf bin ich Rennfahrer geworden. Meiner Mutter habe ich das erst Jahre später gebeichtet, als ich schon erfolgreich war.“
Skurril, dass das Geständnis aktuell für Furore sorgt – schließlich hat Lauda die Karten bereits in seinem 1986 erschienenen Buch Meine Story auf den Tisch gelegt.