Musiker verschüttet
Lawinen-Drama um Ex-Wanda-Schlagzeuger!
28.12.2024Es hätte ein traumhafter Ski-Tag für Lukas Hasitschka werden sollen, doch der einstige Schlagzeuger der Kult-Band Wanda bezahlte diesen fast mit seinem Leben
Am steirischen Grabnerstein ereignete sich dieser Tage ein - zum Glück glimpflich ausgegangenes - Drama. Musiker Lukas Hasitschka und Freunde gönnten sich bei traumhaften Wetterbedingungen eine Auszeit in dem beliebten Skigebiet in der Steiermark. Doch die aktuelle Inversionswetterlage macht genau solche Ausflüge extrem gefährlich. In den Tälern ist es sehr kalt, aber in höheren Lagen steigen die Temperaturen. Die zusätzliche Sonneneinstrahlung verwandelt den Schnee gegen Nachmittag oft in lockeren Matsch. Genau diese Bedingungen herrschten, als Hasitschka unterwegs war.
"Am Weg vom Grabnerstein zurück, es ist schon späterer Nachmittag, sind wir am Aufstiegsweg gefahren und waren schon fast bei der Hütte. An einer sonnenexponierten Stelle war der Weg schon sehr nass. Ich lies mich im Stand etwas zurückrutschen, um einen besseren Winkel für die Weiterfahrt zu bekommen", schildert der Drummer die Momente bevor es zum Unglück kam.
"Der hintere Teil meiner Ski geht an der Tal-Seite des Weges etwas in den steilen Hang hinein und rutscht gleich mit dem nassen Schnee weg. Ich suche Halt. Durch den nassen Schnee greifen aber weder Ski noch Hände und immer mehr Matsch sammelt sich unter meinen Brettern. Ich denke, ich komme bald zu Stehen aber es wird immer steiler und schneller. Neben mit medizinballgroße Scnheeballen, die immer mehr werden und mit mir Tempo aufnehmen. Auf einmal vor mir eine Felskante. Ich bin im freien Fall - die Lawine neben, über und unter mir. Ich denke schon: das war's!", postete Hasitschka. Doch der Es-Wanda-Star hatte Glück im Unglück.
"Wie durch ein Wunder falle ich bei jeder Drehung, die mein Körper macht, immer mit meinem Rucksack gegen die Steine und kriege dadurch nichts ab. Die Lawine ist nun vor mir, donnert in den Hand und fängt mich mit einer letzten Pirouette sanft. Ich war eingepappt bis zum Bauch", schildert Hasitschka. Mit seinem Posting will er vor allem andere warnen, Situationen am Berg nicht zu unterschätzen.