21. Life Ball

"1001 Nacht" beflügelte Gäste

25.05.2013

Einige Life Ball Promis standen beim diesjährigen Chariy Spektakel im Zeitstress.

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© Getty, Fuhrich, APA
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Mit dem Motto "1001 Nacht" ist Life Ball Organisator Gery Keszler heuer goldrichtig gelegen. Hatten die Gäste in der Vergangenheit oft ein wenig Mühe damit gehabt, der jeweiligen Vorgabe mit ihren Kostümen gerecht zu werden, haben sie am Samstagabend das Wiener Rathaus tatsächlich in eine orientalische Zauberwelt verwandelt. Und so strömten sexy Flaschengeister, verruchte Bauchtänzerinnen, betörende Schlangenbeschwörer und so manche Jeannie mit Vollbart zum Lebensfest. Trotz der kühlen Temperaturen gab es natürlich auch wieder jede Menge nackte Haut zu sehen.

Barbara Eden kam mit "Bezaubernder Jeannie" Flasche
Die wohl einzig wahre Jeannie, die Schauspielerin Barbara Eden, hatte für den Abend sogar die Flasche aus der legendären Fernsehserie "Bezaubernde Jeannie" mitgebracht. "Es ist tatsächlich das Original. Sie ist gefühlte tausend Jahre alt", sagte sie gegenüber der APA. Bei der Modeschau wollte sie sich überhaupt in ihr ehemaliges Flaschengeist-Outfit schmeißen. Vom Life Ball zeigte sich Eden beeindruckt: "Es ist eine wunderbare und großartige, karitative Veranstaltung", sagte sie.

 Video: Die Stars am Red Carpet

Stressiger Life Ball für Carmen Electra und Elton John
Für die US-Schauspielerin Carmen Electra war der Life Ball überraschend stressig. "Roberto Cavalli hat mich kurzfristig dazu eingeladen, bei der Modeschau mitzumachen. Wir mussten jetzt in letzter Minute noch die Kleider probieren", sagte das ehemalige Playboy-Modell. Auch die Schauspielerin Melanie Griffith war ein wenig unter Druck. "Ich bin extra für das Fest angereist. Ich habe gar keine Zeit, mir Wien anzusehen und muss morgen wieder weiter", meinte sie. Der Grund für ihre Teilnahme ist aber nicht zuletzt in ihrem Privatleben zu finden: "Ich habe in den 1980er Jahren einige Freunde durch Aids verloren".

Elton John im Termindruck
Elton John war ebenfalls ein bisschen unter Termindruck, auch wenn sein Stress eher hausgemacht war: "Wir werden heute noch zurück nach Hause fliegen, damit wir morgen mit unseren Kindern gemeinsam frühstücken können", sagte sein Lebensgefährte David Furnish. Er sei aber hoch erfreut, dass der Life Ball weiterhin eine so starke Präsenz zeigt.

Kelly Osbourne “Bin froh hier zu sein“
Andere waren allerdings glücklich, es überhaupt zum Life Ball geschafft zu haben. "Ich bin so froh hier zu sein", sagte Kelly Osbourne der APA. Wobei diese Aussage wohl einen doppelten Sinn hatte, denn ihre Anreise war sehr beschwerlich. Sie saß am Londoner Flughafen wegen einer Bombenwarnung fest. "Oh mein Gott! Ich bin acht Stunden festgesteckt", erinnerte sie sich mit Schaudern.

"Life Ball Mini" um 150.000 Euro verkauft
Ein großer Erfolg war die Versteigerung diverser hochkarätiger Exponate bei der Aids Gala in der Wiener Hofburg am Samstagnachmittag. Der von Roberto Cavalli gestaltete "Life Ball Mini" wurde für die Rekordsumme von 150.000 Euro verkauft. Eine für den Ball als Unikat angefertigte Uhr wurde um 100.000 Euro an den Mann gebracht, doch zeigte sich der ehemalige US-Präsident Bill Clinton so begeistert von dem Zeitmesser, dass für ihn ausnahmsweise eine zweites Exemplar angefertigt wird - zum gleichen Preis.

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