Aber, Grüne warnen: "Einmal im Jahr über HIV zu reden, ist zu wenig."
"Der Lifeball thematisiert einmal im Jahr ein nach wie vor ungelöstes Problem der Gegenwart, das nur zu oft aus dem Bewusstsein der Politik gerät. Dabei geht das Thema Aids uns alle an. Auch in Österreich infizieren sich täglich immer noch 1-2 Menschen mit dem HIV-Virus. Vor allem in Osteuropa nehmen die HIV-Infektionen in erschreckendem Ausmaß zu. Deshalb kommt dem Lifeball
große Bedeutung zu", stellt Grünen-Chefin Eva Glawischnig anlässlich des heute stattfindenden Life-Ball fest.
Hintergrund darf nicht vergessen werden
Glawischnig kritisiert in diesem Zusammenhang die österreichische Bundesregierung, die in der Bekämpfung von Aids ihrer globalen Verantwortung nicht gerecht werde. "Der Life-Ball
ist ein schillerndes Fest, darüber hinaus darf aber der ernste Hintergrund dieser alljährlichen Veranstaltung nicht vergessen werden. Das Thema HIV und Aids nur ein Mal im Jahr bei dieser Gelegenheit anzusprechen ist zu wenig." Es gebe einen klaren Handlungsauftrag für die Bundesregierung, dafür zu sorgen, dass sich Österreich endlich wieder finanziell an der weltweiten Bekämpfung von Aids beteiligt. Glawischnig fordert klare Signale von Gesundheitsminister Stöger und Außenminister, Vizekanzler Spindelegger, dass hier ein Umdenken erfolgt." Eva Glawischnig selbst wird am heutigen Life-Ball teilnehmen.