Ein riesiger Pool und mehrere Kaskaden sollen entstehen
Drei Tage vor dem Life Ball-Spektakel in Wien wird am Rathausplatz eifrig gearbeitet. Die Helfer trotzen dem schlechten Wetter und bauen bei Regen und Wind unermüdlich Tribünen, Stände, Laufsteg und ein gigantisches Becken auf. Schön langsam nimmt die Wasserwelt, die am Samstag Schauplatz für die 17. Life Ball-Eröffnung ist, Form an.
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2,5 Millionen Liter Wasser
Fünf Becken werden auf einer Fläche
von 2.500 Quadratmetern mit 2,5 Millionen Liter Wasser gefüllt. In den
Becken kann man sogar schwimmen, was Promis wie Schwimmer Markus Rogan bei
der Eröffnung auch tun werden, sogar Boote werden in dem künstlichen See
fahren. "Das schönste Wasserbecken, das der Rathausplatz jemals gesehen
hat", sagte Franz Baumann, Geschäftsführer der Firma Baumann/Glas/1886, die
für den Aufbau verantwortlich sind. Das Unternehmen hat dem Life Ball die
Arbeiten sozusagen geschenkt. Allein an dem Becken arbeiten zwölf Leute.
Seit Dienstag wird gebaut
Am Donnerstag, 14.5., soll die
Rohaufstellung beendet sein. "Folien, die das Becken dicht machen, können
erst dann geklebt werden, wenn der Regen aufhört. Wir wollen ja nicht, dass
der Himmel das Becken füllt, sondern dass das schon die Feuerwehr machen
darf", sagte Baumann. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird dann das
Becken befüllt. Rund 16 Stunden wird es dauern, bis es voll ist, weiß
Baumann.
Red Ribbon-Laufsteg
Das wichtigste Teil ist der Red
Ribbon-Laufsteg, der über das Wasser führt. "Der musste so eingebaut werden,
dass er die Folien nicht stört und das Becken trotzdem dicht hält", so
Baumann.
"...fast ein Trevi-Brunnen"
Erste Elemente lassen
bereits einiges erahnen, doch Baumann wollte nicht über alle Bühneneinbauten
sprechen. "Das ist ein Geheimnis von Gery Keszler." Sicher ist, dass das
Wasser vom Becken raufgepumpt wird, damit es über zwei, drei Kaskaden
runterlaufen kann. "Wie bei einem schönen Brunnen, fast ein Trevi-Brunnen",
sagte Baumann. Und ein weiterer Einbau von Fontänen und Lichtspielen sei
auch vorgesehen.
Es gibt Höchstlasten
Mit der Feuerwehr und der Stadt Wien
habe es gute Kooperationen gegeben, waren doch doch einige Sicherheitsfragen
zu klären. "Am Rathausplatz gibt es kilometerweise Kabel und Leitungen aller
Art, es gibt eine Garage drunter, die man beachten muss, es gibt
Höchstlasten, die man beachten muss", erklärte Baumann.
Am Sonntag nach dem Life Ball kommt die Wasserwelt leider wieder weg. "Außer die Wiener Bevölkerung besteht darauf, dass sie länger bleibt", sagte Baumann.