Schmerzensgeld

Lugner-Streit: Jetzt verklagt Schiller "Mr. Ferrari" Heribert Kasper

23.10.2024

Heribert Kasper hat es im Moment nicht leicht. Als selbsternannter Vermittler zwischen den Lugner-Clan-Hälften, droht ihm jetzt sogar eine Klage

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Er wollte doch nur helfen - „Mr. Ferrari“ Heribert Kasper hatte Mitleid mit Richard Lugners (†91) Witwe Simone, also versuchte er als Mediator zwischen ihr und Jacqueline Lugner zu dienen. Aus diesem Zweck kontaktierte er deren Ehemann Leo Lugner (36). Doch der ließ ihn nach ersten Erfolgen dann wieder abblitzen. „Er hat sicher von Jacqueline Druck bekommen“, sagte Heribert traurig. Leo Lugner ließ wissen: "Ich habe nie einem Treffen zugestimmt. Heribert ist ein Wichtigtuer." 

Mehr lesen: 

Streit eskaliert

So fing alles an, doch es wurde noch viel schlimmer, denn dann mischte sich auch Friedrich Schiller in den Streit ein und ließ wissen, dass Kasper ihn vor drei Jahren angezeigt hat, da er laut Heribert, seine Frau Jeannine nicht gut behandelt habe. Auch Schiller sei der Meinung: „Der will sich nur wichtig machen". Das ließ auch der Sportwagen-Enthusiast nicht auf sich sitzen und konterte. Viele Jahre habe er als Vertrauter und enger Freund von Jeannine Schiller fungiert. "Wir haben uns immer sehr geliebt! Leider ist dieser Austausch mit ihr jetzt durch ihre Krankheit nicht mehr möglich!" Er ließ oe24 zahlreiche Fotos zukommen, die dies beweisen sollten. 

© Tischler

Heribert spricht von "Psychoterror"

"Mr. Ferrari" erklärt weiter: „Anfang 2021 hat sich der gesundheitliche Zustand von Jeannine sowohl psychisch als auch körperlich leider immer mehr verschlechtert. Wir haben eigentlich bis Dezember 2021 fast täglich telefoniert, ich habe mich als Freund ihrer angenommen und sie vor allem psychisch stark unterstützt! Sie hat sich auch immer liebevoll bei mir bedankt! Weiters hat sie immer wieder betont, dass sich ihr psychischer Zustand mehr und mehr verschlechtert und sie einem “Psychoterror„ durch ihren Mann durch Beschimpfungen und Demütigungen ausgesetzt sei." 

© privat
 

Damals habe er mit der Tochter und mit vielen Ärzten darüber gesprochen. „Ich habe auch in dieser Zeit Jeannine in diverse Kliniken mit dem Auto geführt, einmal bin ich mit ihr sogar nach Klagenfurt gefahren. Natürlich habe ich mich immer wieder innerlich gefragt, warum dies nicht ihr Ehemann macht und mich sehr darüber gewundert", erzählt der Sportwagen-Enthusiast. Es sei ihm unangenehm gewesen. 

© Tischler

Jeannine habe bei fast jedem Telefonat erwähnt, „dass Herr Schiller psychischen Druck auf sie ausübt! Das Wort 'Psychoterror' war ständig von ihr zu hören! Einmal sogar hat sich Folgendes zugetragen: Ein von Herrn Friedrich Schiller beauftragter Notar hat Jeannine zeitig in der Früh besucht und ihr einen Vertrag zum Unterschreiben vorgelegt. Es handelte sich um die gemeinsame Villa. Der Inhalt dieses Vertrages ist mir nicht bekannt. Jeannine war im Grundbuch als Besitzerin der Villa eingetragen und Herr Schiller hatte das Wohnrecht." Heribert habe einen Anwalt und die Polizei eingeschaltet. Die Gattin des Unternehmers habe ihm leid getan, da sie angeblich "nicht die Stärke hat, sich zu trennen." Sogar "Mausi" Christina Lugner habe ihr angeboten, eine Wohnung zu suchen, damit sie einen Schlussstrich ziehen könne. 

© Tischler

© zVg

Schiller droht jetzt mit Klage

„Alle Vorwürfe, die Herr Kasper jetzt erhebt, sind in seiner ursprünglichen Anzeige enthalten. Bei der ersten Einvernahme wurden die Vorwürfe geprüft, gewürdigt und zurückgewiesen. Eine Wiederholung der Vorwürfe stellt den Tatbestand der vorsätzlichen üblen Nachrede dar und werden von mir eingeklagt", lässt Friedrich Schiller jetzt via oe24 ausrichten. "Meine Anwältin prüft gerade den Strafbestand und die Höhe des einzufordernden Schmerzensgeldes, das Jeannines Hilfsprojekten zugute kommen soll."

Zur Vollversion des Artikels