Wegen Magersucht
Lugners Katzi wird jetzt entmündigt
10.03.2012Mutter beantragt Sachwalterschaft: "Katzi" soll endlich Therapie machen.
Seit ihren Schock-Fotos vom Opernball ist das ganze Land besorgt: Anastasia Sokol, Richard Lugners „Katzi“, ist bis auf die Knochen abgemagert und ein Schatten ihrer selbst – ÖSTERREICH berichtete. Bei 1,62 Meter bringt sie gerade 33 Kilogramm (!) auf die Waage.
Lugner ist verzweifelt: „Ich kann ihr nicht helfen.“ Die Mager-Fotos haben vor allem Mutter Svetlana Rockenbauer das Herz gebrochen – sie hat jetzt die Entmündigung von „Katzi“ beantragt, damit sie endlich eine Therapie beginnt.
VIDEO: Katzi klapperdürr bei Opernball-Probe
Katzi: Klapperdürr bei der Opernball-Probe
Gutachten
Notar Walter Schütz erklärt, wie es jetzt weitergeht: „Nach dem Pflegschaftsantrag
ordnet der Richter eine Erstanhörung an. Er entscheidet, ob Anastasia eine Einsichts- und Urteilsfähigkeit bezüglich ihrer Gesundheit hat. Ist das nicht der Fall, lässt er ein neurologisches Gutachten erstellen. Der Neurologe untersucht, ob Frau Sokol bezüglich ihrer Gesundheit geschäftstüchtig ist oder nicht. Falls nicht, bestellt der Richter danach einen Sachwalter.“
Therapie ab Montag?
An sich wäre „Katzis“ Mutter der Sachwalter, außer Anastasia ist damit nicht einverstanden. Das Ziel: „Katzi“ soll endlich eine Therapie für Essstörungen
beginnen.
Unklar ist, ob sie das tut – den vorläufig letzten Termin ließ sie platzen. Jetzt hat sie versprochen, bereits am Montag im Therapiezentrum Waidhofen einzuchecken.
"Hilfeschrei der Mama"
ÖSTERREICH: Anastasia Sokol soll einen Sachwalter bekommen. Was sagen Sie dazu?
Helmut Werner: Das ist ein Hilfeschrei einer besorgten Mutter, die bestürzt ist, wie schlecht es ihrer Tochter wirklich geht. Das ist der einzige Weg, wie Anastasia noch geholfen werden kann.
ÖSTERREICH: Was erhoffen Sie sich von diesem Schritt?
Werner: Wir alle sind sehr besorgt über ihren Gesundheitszustand. Das Problem ist: Richard Lugner sind die Hände gebunden, er ist wie wir alle machtlos. Ich hoffe, dass der Richter zu der Entscheidung kommt, dass Anastasia einen Sachwalter bekommt und eine Therapie beginnen muss.
ÖSTERREICH: Welche Form der Therapie wäre hilfreich?
Werner: Anastasia gehört in ein Therapiezentrum für Essstörungen. Sie muss dort aber nicht nur ein paar Tage, sondern mindestens ein paar Wochen behandelt werden, sonst hilft ihr das überhaupt nicht.