3. Dependance

»Meilenstein«: Die Albertina eröffnet in Klosterneuburg

08.04.2024

Zwischen Pop Art und lädierter Welt: Drei Ausstellungen bieten Vielfalt - Schröder: "Wo Albertina draufsteht, ist auch Albertina drin" 

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© APA/TOBIAS STEINMAURER
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Als "Meilenstein" und "Vision, die Wirklichkeit geworden ist" sieht Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder die Eröffnung der Albertina Klosterneuburg im ehemaligen Essl Museum am (morgigen) 9. April. Sowohl für das Land Niederösterreich als auch für die "Kulturnation Österreich" sei die Wiederbelebung des neuen Standorts eine "bedeutende Ergänzung des musealen Angebots", sagte Schröder bei einer Pressekonferenz am Montag.

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Zur Eröffnung haben Schröder und Constanze Malissa drei Ausstellungen mit insgesamt 150 Werken aus eigener Sammlung kuratiert: "Pop Art - The Bright Side of Life", "Von Hundertwasser zu Kiefer - Vom Symbol der Freiheit zu den Schatten der Vergangenheit" sowie im zweiten Obergeschoß einen Schwerpunkt Skulptur ("Die lädierte Welt"). Ein opulenter Katalog "Kunst der Gegenwart" ist in den Albertina-Shops erhältlich.

 

Am ersten Eröffnungswochenende, am 13. und 14. April, kann das Museum bei freiem Eintritt besucht werden. Darüber hinaus gibt es am Samstag und Sonntag auch kostenlose Führungen. Anmeldung ist nicht erforderlich: "first come, first served". Das ganze Wochenende über können Kinder und Erwachsene gleichermaßen im offenen Atelier unterschiedliche künstlerische Techniken kostenlos ausprobieren. Dies soll auch an den weiteren Wochenenden angeboten werden.

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Die Albertina Klosterneuburg wird zunächst bis 2. November jeweils von Donnerstag bis Sonntag geöffnet sein. Albertina-Geschäftsführerin Renate Landstetter betonte, dass für diesen dritten Standort keine zusätzlichen Basissubventionen seitens Bund oder Land in Anspruch genommen werden, sondern die Finanzierung durch die "hohe Ertragsfähigkeit" der Albertina und eine Partnerschaft mit dem Verbund gewährleistet sei.

Das 1999 als Essl Museum eröffnete Haus, ein Bau des im Jänner verstorbenen Architekten Heinz Tesar, musste 2016 seine Pforten schließen und diente seither der Albertina u.a. als Depot. Die Sammlung Essl kam im Rahmen einer Schenkung an die Albertina. Seit 2017 wurden im Gebäude Adaptierungen getroffen, u.a. in den Bereichen Klimatisierung, Isolierung, Beleuchtung, Photovoltaik, Sicherheitssystem und IT-Infrastruktur. Die Schließung von Fensterfronten nach Westen wurde mit konservatorischen Gründen argumentiert. Auch die markante Skulptur "Sexualitätssymbol" von Franz West soll nach ihrer Restaurierung nur noch im Innenbereich aufgestellt werden. Eine neue Cafeteria ist mit Sitzmöbeln von Charles & Ray Eames und einer großformatigen Arbeit von Karel Appel ausgestattet.

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Die Sammlung der Albertina an Gegenwartskunst umfasst derzeit ca. 65.000 Kunstwerke: ein wachsender Fundus, der auch zunehmenden Raumbedarf mit sich bringt. Schröder verspricht jedenfalls an allen drei Standorten der Albertina gleiche Qualität: "Wo Albertina draufsteht, ist auch Albertina drin." Am Eingang steht unter den roten Lettern "Albertina Klosterneuburg" auch "essl museum" - eine Reverenz an die Begründer der Sammlung Essl, die das Haus 17 Jahre lang geleitet hatten. 

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