Showgirls
Mirjam vs. Sylvie: Liab's Madl versus Barbie
27.03.2012
Weichselbraun & Van der Vaart wetteifern ums charmanteste TV-Lächeln.
Das blonde Haar, die hellen Augen, ein sympathisches Auftreten, Männer mordende Kurven und eine beachtliche TV-Karriere. Auf den ersten Blick haben Mirjam Weichselbraun (30) und Sylvie van der Vaart (33) sehr viel gemeinsam. Noch dazu flimmern derzeit ja beide in beliebten Tanzshows über die TV-Schirme: nämlich Dancing Stars und Let’s Dance.
Mirjam hält beim heimischen Promitanzen an der Seite von Klaus Eberhartinger die Stellung am ORF-Parkett und Sylvie führt beim deutschen Pendant auf RTL gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Hartwich durch den Abend. Irgendwie logisch also, dass sich neben den schweißtreibenden Duellen der prominenten Tänzer auch die beiden attraktiven Show-Ladies Woche für Woche matchen – im Rennen ums charmanteste TV-Lächeln.
Fesch & sexy
Eine perfekte Gelegenheit also, die beiden Präsentatorinnen einmal genauer ins Visier zu nehmen und zu schauen, wer von den beiden das süße Näschen vorne hat. Klar, weil alle zwei fesch sind, wurden beide schon von diversen Männermagazinen mit den Prädikaten "Traumfrau“ und "Sexiest Woman“ ausgezeichnet. So war Weichselbraun 2000 das "Bravo Girl“ und schaffte es 2008 im begehrten FHM-Ranking zur "Sexiest Women Alive“ auf Platz 54. Van der Vaart wiederum wurde 2003 zur "sexiesten Frau der Niederlande“ gewählt. Freilich: Mal abgesehen vom blonden Männertraum-Image könnten Sylvie und Mirjam unterschiedlicher nicht sein...
Tussi-Image
Als der Spielzeughersteller Mattel Anfang des Jahres eine Barbie-Puppe als Sylvie-Look-Alike herausbrachte, war das fast schon Ironie des Schicksals. Denn für viele ist die im niederländischen Breda als Sylvie Meis geborene Moderatorin die Fleisch gewordene Barbie. Kunststück, bei der Föhn-Frisur, den Ultraminis, der Quietsch-Stimme, dem Püppchen-Makeup und diesem Dauerlächeln auf den Lippen. Van der Vaart,
so behaupten böse Zungen, hätte nie TV-Karriere gemacht, wenn sie nicht auf sexy Girlie gemacht und noch dazu einen berühmten Fußballer (den niederländischen Mittelfeldspieler Rafael van der Vaart) geheiratet hätte. Doch Promibonus hin oder her: Es wäre unfair, Sylvie zu den typischen Fußballerfrauen zu zählen, die sich untereinander auf den Tribünen dieser Welt mit Stutenbissigkeit das Spiel vermiesen. Erfolg im Job hatte Sylvie nämlich lange bevor sie ihren Rafael kennenlernte. Denn nur wenige wissen, dass sie schon mit 18 zu modeln begann und Darstellerin in der niederländischen Soap Costa war. Dann entdeckte der Sender Fox Kids die junge Schauspielerin in einer Castingshow.
Mit bösen Tussi-Gerüchten räumt van der Vaart übrigens selbst immer wieder auf: "Es ist nicht so, dass wir Spielerfrauen auf die Tribüne schauen und uns merken, wer welche Handtasche trägt." Und dass sie privat weit mehr als eine lebendige Barbie ist, zeigt uns Sylvie neuerdings auf Twitter, wo sie süße Alltagsfotos mit Ehemann Rafael (28) und Söhnchen Damian (5) postet – übrigens ganz ohne Minis und Wallemähne. Apropos: Sylvie weiß auch, was es heißt, sich in einer Glitzerwelt, in der lange Haare so wichtig sind wie für Fußballer ihre Beine, sich "oben ohne“ zu behaupten. 2009 erkrankte sie nämlich an Brustkrebs. Sie besiegte ihn zwar, doch bei der Chemotherapie verlor sie ihre Mähne. Also setzte van der Vaart kurzerhand eine Perücke auf, ließ sich Augenbrauen aufmalen, Wimpern ankleben und trat so als Jurorin der RTL-Show Das Supertalent vor die Kamera. Hut ab vor so viel Tapferkeit. Da kann man ruhig auch mal ein Auge zudrücken, wenn Sylvie ihre Texte vergisst und vor sich hinkichert.
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Frohnatur
Mirjam Weichselbraun hingegen gilt als sattelfeste Moderatorin, die nun schon zum siebten Mal im ORF-Ballroom ihre Frau steht. Freilich: Fehlerfrei perfekt zu sein wäre auch für die gebürtige Innsbruckerin „langweilig“. Sprach’s und macht kleine Versprecher mit ihrem natürlichen Schmäh und ihrer fröhlichen Routine wett. Ihr sonniges Lächeln ist nicht umsonst das Markenzeichen der Wahlberlinerin. Als ORF-Kollege Christoph Grissemann Weichselbraun kürzlich in seiner Satire-Show als einzige 30-Jährige bezeichnete, die noch alle Milchzähne hat, war das weniger eine böse Anspielung denn ein charmantes Tribut an Mirjams kindliche Natürlichkeit. Und spätestens seit Weichselbraun Werbung für die Spar-Kette macht ist sie für viele sowieso der (Bio)-Fleisch gewordene Inbegriff des Naturmadls, das nur so vor Lebensfreude strotzt. Mit ihrem ländlichen Charme eroberte die einstige Radiomoderatorin (Antenne Tirol) natürlich auch das Fernsehen schnell. Denn Mirjam kam schon in jungen Jahren zum Jugendfernsehen. Sprich: Ab 2002 sorgte sie bei VIVA und MTV für frischen (Ösi)-Wind. Schrille Auftritte oder wilde, dunkle Seiten gibt’s bei ihr dennoch nicht. Auch Mirjams Ausflüge ins Theater (als passabler Monroe-Verschnitt in Manche mögen’s heiß in den Wiener Kammerspielen) und ins Filmbiz (Hangtime und Unter Umständen verliebt) änderten nichts an ihrem Image der bodenständigen Braven. "Viele sehen mich eben gerne in einer bestimmten Rolle", weiß die Moderatorin. Doch festnageln lässt sich Weichselbraun dennoch nicht: "Ich bin so viele auf einmal...“
Im Moment freilich vor allem auch eins: nämlich glücklicher Single. Denn Mirjam trennte sich im September letzten Jahres nach vier Jahren vom Sat1-Moderator Jan Hahn. Was also Ehe und Mamafreuden betrifft, ist ihr Sylvie ein bisserl voraus. Am Parkett freilich ist Mirjam unsere Königin...
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