Julia Hofer

Miss World-Wahl: "Hoffe auf guten Platz"

05.11.2011

Die Tirolerin Julia Hofer kämpft am Sonntag um den Miss-World-Titel – das Interview.

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© Peter Pfister/Maik Rietent
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Unverhofft kommt oft. Als Julia Hofer am 26. März in Baden Zweite der „Miss Austria Wahl“ wurde, hatte sie keine Ahnung, dass ein halbes Jahr später ihre große Stunde schlagen würde. Weil die Siegerin Carmen Stamboli mit 27 Jahren als zu alt empfunden wurde, bekam die Tiroler Tourismus-Studentin ihre Chance, tritt heute ab 17 Uhr im Londoner Earls Court beim wichtigsten Beauty-Contest des Jahres an.

Dass sie eine Gewinnchance hat, glaubt Hofer (174 cm groß, blonde Haare, blaugrüne Augen) selbst nicht. Die Favoritin der Buchmacher kommt – wie so oft – aus Venezuela. Ivian Sarcos, 179 cm groß, arbeitet für ein TV-Unternehmen. Hofer kennt sie gut – sie wohnt mit ihr in London in einem Zimmer.

ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen kurz vor der Wahl?
Julia Hofer: Es ist schon echt stressig jetzt. Wir haben durchgehend Proben, es muss ja alles gut sitzen, jeder Schritt, jeder Blick. Wir proben schon auf der richtigen Bühne, das ist schon überwältigend, weil man zum ersten Mal sieht, wie viele Leute alleine in der Halle Platz haben. Wie viele vor den Fernsehern sitzen werden, daran will ich gar nicht denken.

ÖSTERREICH: Wie haben Sie vor am Sonntag zu punkten?
Hofer: Ich will möglichst locker bleiben und natürlich rüberkommen.

ÖSTERREICH: Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?
Hofer: Ich hoffe auf einen guten Platz. Ich weiß ja nicht, welcher Typ gefragt ist. Egal, wie es ausgeht, ich hoffe, dass ich in der Heimat mit offenen Armen empfangen werde.

ÖSTERREICH: Haben Sie eine Favoritin?
Hofer: Naja, die Mädchen sind alle sehr hübsch. Aber ich denke, dass eine Kandidatin wie Ivian Sarcos aus Venezuela größere Chancen hat als ich zum Beispiel. In Venezuela sind Miss-Wahlen ein Volkssport. Da werden schon kleine Mädchen richtig trainiert. Ich teile ja ein Zimmer mit ihr und habe viele Geschichten von ihr gehört.

ÖSTERREICH: In Österreich ist das nicht der Fall?
Hofer: Naja, bei uns ist Fußball sicher wichtiger. Miss-Wahlen werden doch von vielen nur belächelt.

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