6.000-Kilometer-Trip durch die Sahara. Ziel am 7. Jänner ist Dakar.
Am Donnerstag geht es los: Die beiden Schauspielerbrüder Tobias Moretti (53) und Gregor Bloéb (45) starten heute in Saint Cyprien in Frankreich ihr großes Wüstenabenteuer. Sie machen mit ihren KTM-Motorrädern beim „Africa Race“ mit, dem Nachfolgeprojekt der Rallye Paris–Dakar.
Das sind zwölf Etappen, ein großer Teil davon durch die Sahara. 6.000 Kilometer durch Frankreich, Spanien, Marokko, Mauretanien und Senegal bis zur Atlantikküste bei Dakar. Die erste Etappe führt die Brüder heute nach Almeria in Spanien.
ÖSTERREICH erreichte ihren Betreuer und Trainer, die heimische Motocross-Legende Heinz „Kini“ Kinigadner am Tag vor dem Start. Die beiden seien aufgeregt, freuen sich auf das Abenteuer, erzählt er. Ein Abenteuer sei es auf jeden Fall: Bis zu zwölf Stunden am Tag wird gefahren, den Weg muss man selbst finden. Warum sich zwei Bühnengrößen das antun?
Kinigadner: „Das fragen sie sich nicht. Für Tobias war das immer ein großer Traum, er hat seinen Bruder angesteckt.“ Ursprünglich hätte Gerhard Berger sein Partner sein sollen. Der sagte ab, Bloéb sprang ein.
Eineinhalb Jahre bereiteten sich beide auf den Wahnsinn vor, am steirischen Erzberg, in Tunesiens und Marokkos Wüste. Ab Donnerstag zeigt sich, ob sich diese Strapazen lohnten.
Heinz Kinigadner trainiert die zwei Brüder:
ÖSTERREICH: Herr Kinigadner, Sie sind bei Tobias Moretti und Gregor Bloéb in Frankreich, wie geht es den beiden?
Heinz Kinigadner: Sie sind sehr aufgeregt und können den Start schon gar nicht mehr abwarten. Sie wollen endlich, dass das Abenteuer beginnt.
ÖSTERREICH: Sie haben mit ihnen trainiert, sind sie bereit?
Kinigadner: Auf jeden Fall, Tobias und Gregor haben so viel Energie und Leidenschaft reingesteckt, es ist wichtig, dass sich diese Vorbereitung einmal bezahlt macht. Wenn es losgeht, ist das das beste Gefühl überhaupt.