22. Juli in Wien

Bon Jovi: So wird das Mega-Konzert

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Bon Jovi rockt live in Wien. Lesen Sie das Interview zum Konzert.

25 Welthits – von It’s My Life bis Bed Of Roses, der größte Videoscreen aller Zeiten (35 Meter breit, 15 Meter hoch) und ein Unplugged-Teil inmitten der 54.000 Fans – selten war das Attribut „Konzert des Jahres“ treffender als für das Wien-Konzert von Bon Jovi am Freitag (22. 7.).

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Heimspiel
Schon seit gestern läuft im Stadion der Aufbau zum Mega-Konzert: 65 Lkws, gefüllt mit 1.000 Containern (!), karrten 2.750 Meter Stahl, 300 Scheinwerfer und 804 Kilometer Kabel an. Daraus wird nun von 139 Bühnenarbeitern 84 Stunden lang die 150 Tonnen schwere und 800.000 Watt laute Bombast-Bühne gezimmert.

Bon Jovi
© Singer

Die Bühne wird schon aufgebaut

Bon Jovi selbst jetten erst am Donnerstag aus Athen an – und legen am Freitag pünktlich um 20.30 Uhr mit Raise Your Hands und einem Versprechen los. „Österreich war für uns immer ein Heimspiel. Diesmal wollen wir uns sogar noch übertreffen.“

Bon Jovi und Thomas Zeidler
© Zeidler

Jon Bon Jovi mi Thomas Zeidler

ÖSTERREICH: In Wien kosten die Tickets bis zu 451 Euro, in England verlangten Sie gar 1.800 Euro – brauchen Bon Jovi denn noch Geld?

Jon Bon Jovi: Wir werden für diese Preise oft kritisiert, doch wir wollten den Hardcore-Fans ein besonderes Ereignis bieten. Zum Konzert-Ticket direkt vor der Bühne gibt es ja auch noch T-Shirt, Getränke-Bons und ein Gewinnspiel mit der Chance auf Autogramme. Dafür ist der Preis fair.

ÖSTERREICH: Geht’s Ihnen nur noch ums Geld?

Bon Jovi: Ganz im Gegenteil. Wir müssten schon längst nicht mehr singen, wir wollen. Und deshalb sind wir auch so gut.

ÖSTERREICH: Bon Jovi gelten als Familien-Band. Ihre Frau ist mit auf Tour, Ihr Bruder werkt im Management ...

Bon Jovi: Wenn man so lange auf Tour ist, braucht man die Familie, um sich daheim zu fühlen. Mein Bruder macht einen Super-Job. Ich kann ihm voll vertrauen und werde nicht übers Ohr gehauen.

ÖSTERREICH: Sie führen seit 22 Jahren eine Vorzeige-Ehe – wie funktioniert das?

Bon Jovi: Indem man sich Freiräume lässt. Dorothea läuft nicht mit dem Status „Ich bin Frau Bon Jovi“ herum, sondern steht auf eigenen Beinen. Sie führt eine erfolgreiche Karate-Schule. Da half ich nur beim Aufbau und strich die Wände, doch nun mische ich mich nicht mehr ein.

ÖSTERREICH: Sie haben mittlerweile vier Kinder. Sind Sie ein guter Vater?

Bon Jovi: Meine Kinder sind glücklich und cool. Also dürfte ich nicht allzu viel falsch machen (lacht). Daheim bin auch nicht ich der Star, sondern nur die Kids.

(zet)

Meilensteine
und zwei Stunden Megapartie
Bon Jovi feiern ihre mehr als 25 Jahre andauernde Mega-Karriere nicht nur mit einem "Greatest Hits"-Album, sondern auch mit einer ausgedehnten Tour. Die Megapartie im Ernst Happel Stadion hält über zwei Stunden lang: Vom Opener Raise Your Hands bis zum Zugaben-Marathon rund um Livin’ On A Prayer liefert man die größte Karakoe-Party aller Zeiten: It’s My Life, Keep The Faith, Bed of Roses, These Days – jeder Song ein vorprogrammierter Massen-Sing-along.



Fan-Nähe

Dazu werden auf der von 86 Lkws nach Wien gekarrten 150-Tonnen-Megabühne mit dem 25 Meter hohen Rundbildschirm Kirchenszenarien, Trickfilme und sogar heiße Stripperinnen (Bad Medicine) gezeigt.

Unplugged-Set
Als absolutes Highlight rockt man ein Unplugged-Set rund um Bed of Roses sogar mitten unter den Fans. Jon Bon Jovi nützt, besser als Jagger und Bono, den Rundumlaufsteg zum Dauerlauf und -Fan-Abknuddlen, und Richie Sambora ist nach seinem Reha-Aufenthalt besser den je.

Erfolge
Seit Anfang der 1980er Jahre haben Bon Jovi über 120 Millionen Alben verkauft und bis dato mit über 35 Millionen Besuchern auf ihren Konzerten sämtliche Verkaufsrekorde gebrochen. Hits wie "Livin' On A Prayer", "You Give Love A Bad Name", "Bed Of Roses", "Keep The Faith", "It´s My Life" und "Always", lösen bei ihren Fans wunderbare Erinnerungen und Ganzkörpergänsehaut aus.

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