Bafta-Awards
Briten feiern Oscar-Star
23.02.2010
Waltz feierte in London seine 17.Auszeichnung für die Rolle in "Inglourious Basterds". Der Red-Carpet glänzte mit Traumroben.
Alles andere als ein Oscar wäre jetzt schon eine herbe Enttäuschung: Denn Austro-Shooting-Star Christoph Waltz konnte auch das letzte Match vor den „Academy Awards“ am 7. März souverän für sich entscheiden, heimste Sonntagabend in bekannter Manier den Brit-Preis BAFTA ein, der als letzter Gradmesser für die kommende Oscar-Nacht in L.A. gilt.
17. Auszeichnung
Die Preisverleihung fand im noblen Londoner Royal
Opera House statt, Waltz wurde auch dort für seine Darstellung des
SS-Offiziers Hans Landa in Quentin Tarantinos „Inglourious
Basterds “ geehrt. Damit hat der Mime bereits die 17. Auszeichnung
für diese Rolle in der Tasche.
Leer ging dafür der Haneke-Film aus, der in den vergangenen Monaten für Furore gesorgt hatte: „Das weiße Band“ musste sich in der Kategorie für den „besten nicht englischsprachigen Film“ dem französischen Gefängnisdrama „A Prophet“ geschlagen geben.
Oscar-Appeal
Doch nicht nur in cineastischer Hinsicht gelten die
BAFTAs als Fingerzeig für die kommenden Oscars – auch in Sachen Mode lässt
sich schon erahnen, was uns am roten Teppich des Kodak Theatres erwartet.
Denn fast alle Actresses zollten den Brit-Oscars in wahren Traumroben
Respekt ...
Red Carpet-Style
Dabei hatte Vera Farmiga beim großen
Schaulaufen am BAFTA-Red-Carpet die Nase vorn. George
Clooneys weibliches Pendant in „Up in the Air“
beeindruckte in einer „luftigen“ Chiffon-Robe von Marchesa, Film-Kollegin Anna
Kendrick, die im Movie George Clooneys ehrgeizige Praktikantin gibt,
griff zu gelber Couture von Pucci, nebst goldfarbenen Choo-Heels. Nicht
nominiert, dennoch eine modische Klasse für sich: Kate Winslet
in sexy Robe mit Cut-out-Spitze von Stella McCartney. Aufregende Aussichten
also für die kommende Oscar-Nacht!
Stadtbummel mit Tochter
Das
ist der Preis, wenn man es in die Riege der Hollywood-Stars geschafft hat:
Paparazzi folgen den Leinwandgrößen auf Schritt und Tritt. Diese Erfahrung
muss nun auch Christoph Waltz machen. In London, wo er am Sonntag mit dem
Bafta-Award für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet wurde, lauerten dem
Neo-Weltstar die lästigen Fotoreporter auf.
Vater und Tochter
Es ist ein Foto mit Seltenheitswert: Denn
erstmals sieht man den Shooting-Star mit seiner Tochter durch London
bummeln. Rachel heißt sie, ihr Alter ist unbekannt. Denn über sein
Privatleben plaudert Waltz nicht gerne. Die Ähnlichkeit mit dem berühmten
Papa ist allerdings nicht übersehbar. Rachel ist Christoph Waltz wie aus dem
Gesicht geschnitten. Was auffällt: Sie ist leger gekleidet. Statt teurem
Designeroutfit spaziert sie mit einem Rollkragenpulli, Jeansrock und lila
Wollhandschuhen durch London.
Vierfacher Vater
Das Privatleben des Oscar-Favoriten ist ein gut
gehütetes Geheimnis. Waltz war einmal verheiratet. Aus dieser Beziehung
stammen drei Kinder. Eines seiner älteren Kinder ist Architektin. „Ich bin
froh, dass keines meiner Kinder Schauspiel-Ambitionen hat“, erzählt er in
einem Bunte-Interview.
Zwischen Berlin und L.A.
Mit seiner langjährigen Lebensgefährtin
Judith Holste hat Waltz eine siebenjährige Tochter – Kind Nr. 4. Die
Kostümbildnerin lebt nach wie vor in Berlin, während Waltz in Los Angeles
ein neues Leben als Hollywood-Star beginnt.
Am 7. März gehen die Oscars über die Bühne und Waltz ist
am Gipfel seiner steilen Blitzkarriere. Vielleicht will die ganze Familien
diesen Triumph erleben.