Der Romantik-Hit „Won’t Do That“ und pubertäre Liebes-Floskeln. Beim Comeback sang Robbie Williams nur für seine Verlobte.
Dieser Song ist ein Liebeslied für meine Freundin. Ich liebe dich wie meinen Schmuse-Bären. Ich habe dir ja gesagt, dass ich es mache!“ Mit dem berühmten, verschmitzten Bubi-Grinser deutete Robbie Williams (35) Montagnacht beim Londoner Comeback-Konzert in Richtung VIP-Loge. Dort hat neben seiner heiß-geliebten Mum Jan auch Freundin Ayda Field (30) Platz genommen. Zum allerersten Mal führte der Erfolgs-Popper (55 Mio. verkaufte CDs) seine neue Freundin –und mittlerweile sogar Verlobte – öffentlich vor.
Eine Million Kino-Besucher
Und sang ihr den Neo-Hit Won’t Do
That. (Textzitat: Ich habe kein Problem damit, dass dir alle Männer
nachschauen. Ich würde es auch tun.“) Das alles vor einem
Millionen-Publikum: 3.920 Fans waren beim ersten Konzert seit 2006 im
Roundhouse Theatre live dabei. Dazu weltweit knapp eine Million
Kino-Besucher und weitere 150 Millionen via Radio- und Internet-Übertragung.
Über 3.500 Fans sahen das von ÖSTERREICH präsentierte Event in acht
Cineplexx-Kinos.
Liebesgeheimnis
Nach Jahren des Junggesellentums („Ich habe dabei
kein Rockstar- und schon gar kein Sex-Klischee ausgelassen.“) ist Robbie
seit knapp zwei Jahren mit der türkisch-amerikanischen Schauspielerin Ayda
Field liiert. Seit Kurzem sogar verlobt. „Sie wusste anfangs nicht,
wer ich war. Und das hat mich beeindruckt. Und deshalb habe ich zum ersten
Mal seit 15 Jahren um eine Frau gekämpft!“ Das Liebesgeheimnis der beiden,
das Robbie schon bald mit „mindestens drei Kindern“ krönen will, bringt er
im Spex-Interview auf den Punkt: „Ich habe ihr von meinen sexuellen
Vorlieben und Praktiken und wie ich mich in der Vergangenheit gegenüber
Frauen verhalten habe erzählt. Und auch wie viele Frauen ich in welcher
Halbwertszeit hatte und was für Drogen ich genommen habe. Sie hat zum
Schluss meiner Ausführungen gesagt: Danke, dass du mir das alles so genau
dargelegt hast. Deine Offenheit freut mich. Lass uns also damit anfangen,
dein Verhalten zu ändern!“
Freundin als Megafan
Kannte Fields den Superstar Robbie bislang
nur von Videos („Ich habe ihr natürlich alles vorgespielt. Das hat sie
mächtig beeindruckt.“), so erlebte sie ihn bei der Electric Proms-Shows,
ausgestattet mit einem halben Dutzend VIP- und Backstage-Bändchen in seinem
Element. Mit derben Witz („Bei einem Konzert habe ich die Rollstuhl-Plätze
mit der VIP-Sektion verwechselt und wollte sie zum Aufstehen animieren.“),
Charme und Hit-Feuerwerk – 16 Megahits von Come Undone bis Angels –
überzeugte Robbie wie lange nicht.
Auch der Mut, gleich sieben (!) bislang unveröffentlichte Songs der neuen CD Reality Killed The Video Star (kommt am 6. 11.) zu singen, wurde belohnt: „Das Comeback des Jahres“, urteilten ÖSTERREICH, BBC und The Times unisono über den 92-minütigen Bombast-Auftritt. Skurril: Während Robbies – romantisch, peinliche – Liebeserklärung an Ayda weltweit im Kino gezeigt wurde, ließ er sie für die TV-Übertragung rausschneiden. Eine eigenartige Form der Zensur.
Kein Strip – wegen Ayda
Auch mit seinem wieder gestählten
Body hatte er auf der Bühne so seine Probleme. „Ihr könnt so viel
‚Ausziehen‘ schreien, wie ihr wollt. Ich werde es trotzdem nicht tun! Pfui.
Alter Mann, grauhaarig, Bierbauch – das will doch keiner sehen“, erklärte er
zum Megahit Millennium und ließ das modisch fragwürdige graue, extrem
verschwitzte Mittelding aus Hemd und Jacke an.
Ayda, die in der VIP-Loge jede Bewegung ihres Helden kryptisch beobachtete, zerkugelte sich dabei vor lauter lachen. „Ich habe dieses Konzert vor allem für sie gespielt. Sie hat mich noch nie live gesehen und weiß nun, was für ein heißer und vor allem begehrter Kerl ich bin“, zieht Robbie Bilanz.
Neue Nummer eins. Bestätigte Robbie mit seinem Comeback-Konzert eindrucksvoll seinen Status als größter Popstar Europas, so hat er gerade in Österreich noch mehr Grund zur Freude: Bodies, die Comeback-Single, mit der er auch das Mega-Konzert eröffnete, geht am Freitag in den Austria-Top-40 von null auf eins!
Sein allererster Top-Hit in Österreich! Selbst Klassiker wie Angels (Platz 12), Feel (3) oder Somethin’ Stupid (2) waren hierzulande nicht so erfolgreich. „Was für ein Ergebnis. Und das in meinem Alter. Ich bin von mir begeistert!“
Nach dem Konzert (nachzuhören auf oe24.at ) gibt’s am Freitag (22. 10.) den Superstar privat: Pro7 zeigt ab 22.30 Uhr die Doku Ein Tag mit Robbie.