Hollywood-Ikone Demi Moore besuchte mit Schauspielkollegen Spitäler und Flüchtlingslager in der Bebenzone in Haiti.
Der Star aus Ghost und Drei Engel für Charlie ist wieder in aller Munde: Zuerst gab Demi Moore in einem freizügigen Interview zu, dass sie aus reiner Besessenheit von einem perfekten Körper Schönheitseingriffe zuließ (für 340.000 Euro, wie es hieß). Dann träumte sie, obwohl 47 Jahre alt, von einem Baby mit Junggatten Ashton Kutcher (32). Dazu promotet sie ihren neuen Film The Joneses.
Finger verloren
Doch jetzt ließ sie Eitelkeiten und Karriere
links liegen und kümmerte sich um Opfer des Jänner-Killerbebens in Haiti
(230.000 Tote). Im Auftrag der Hilfsgruppe Artists for Peace and
Justice besuchte sie das St.-Damien’s-Kinderspital in Port-au-Prince.
Eine Armada an Hollywood-Kollegen
begleitete sie, darunter Sean Penn, Ben Stiller, Gerard Butler, und
Susan Sarandon.
Rührend
Mit einem Jungen namens David, der aus den Trümmern
nach dem verheerenden 7,0-Erdstoß gerettet wurde, posierte sie für ein
Erinnerungsbild. Fotografen lichteten sie ab, als sie mit ihrem iPhone den
Schnappschuss anfertigte. Moore
selbst veröffentlichte das Foto Sekunden später via Twitter im Web. Sie
heiterte andere Kinder auf, nahm die kleine Shakyna – wegen extremen
Lebensmittelmangels nur mehr Haut und Knochen – auf den Schoß, ließ sie am
iPhone spielen. Den jungen David, der beim Beben-Horror drei Finger verlor,
schupfte sie lässig über die Schulter.
„Ungebrochen“
Moore: „Obwohl er wegen der
Verbrennungen drei Finger verlor, ist seine Lebensfreude ungebrochen.“ Demi &
Co. hatten neben der Aufmunterung der Spitalskinder andere wichtige
Aufgaben: Kurz vor Ausbruch der berüchtigten Regenzeit halfen sie bei der
Umsiedlung der Obdachlosen aus Zeltstädten mit hygienisch verheerenden
Zuständen in ein neues Auffanglager 20 Kilometer außerhalb der
Haiti-Kapitale. Engagiert beriet Moore mit Experten, wie den Kindern künftig
zu Ausbildung, Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Versorgung verholfen
werden könne.
Image-Schub
Moores Hilfsbereitschaft zahlte sich am Ende doch
auch fürs Image aus: Sie sehe auch ohne Make-up einfach „umwerfend“ aus,
urteilten US-Medien.