Christoph Waltz bekam in London für seine Rolle in "Inglourious Basterds" auch den englischen BAFTA.
Er ist trotz seines seltsamen Namens einer der begehrtesten Filmpreise: der BAFTA
Award gilt als der britische Oscar.
Gestern Abend durfte ihn
Österreichs Shooting-Star Christoph
Waltz im Royal Opera House zu London in Empfang nehmen. Damit hat
der Wiener für seine Darstellung des charmant-bösen SS-Offiziers Hans
Landa in Quentin Tarantinos „Inglourious
Basterds“ praktisch alles abgeräumt, was es im Film-Business zu
gewinnen gibt – jetzt fehlt nur noch die Krönung: Zur Oscar-Verleihung am 7.
März in Los Angeles tritt Waltz jetzt als haushoher Favorit an.
Neue Rolle
Mit London, der Stätte seines gestrigen Triumphs,
verbindet ihn viel. Seit zwei Jahren lebt er in der Themse-Stadt, hier
erfuhr er vom Casting für seine spätere Paraderolle und startete seinen
Triumphzug.
Jetzt stehen die Regisseure Schlange: Gerade schnappte er Sean Penn die Rolle des Bösewichts in „Water for Elephants“ weg. Er wird neben Reese Witherspoon und Twilight-Star Robert Pattinson vor der Kamera stehen. Waltz wird August, den paranoiden und sadistischen Stallmeister eines Wanderzirkusses spielen, der seine Frau schlecht behandelt wie seine Tiere.
Millionen-Mann
Demnächst spielt Waltz in The Talking Cure
Sigmund Freud, derzeit steht er für The Green Hornet mit Cameron
Diaz vor der Kamera. Auch Kevin Costner buhlt für sein
Kriegs-Drama Little War of Our Own um Waltz und drängt auf eine
Entscheidung. Kein Wunder: Sollte Waltz den Oscar holen, schießt sein
Marktwert nach oben.
Bafta: Hurt Locker versenkt Avatar
Die
Sensation der gestrigen Bafta-Verleihung in London war die
Siegesserie für den Film The Hurt Locker, der alle wichtigen
Preise einheimste.
Schwere Niederlage und damit auch kein gutes Omen für
Avatar im Hinblick auf die Oscar-Verleihung in zwei Wochen.
Hurt
Locker bekam den Bafta für den besten Film, die beste Regie, das beste
Drehbuch und drei weitere Preise, Avatar gewann nur in zwei unwichtigen
Neben-Kategorien.
Hurt Locker-Regisseurin Kathryn Bigelow errang
damit einen Etappensieg im „Match“ mit ihrem Ex-Mann, dem
Avatar-Regisseur James Cameron.Michael Haneke ging mit Das
Weiße Band diesmal leer aus.