Gaga erregt mit Judas-Hit

Aufreger. „Ich bin in Judas verliebt. Im biblischen Sinne stehe ich über der Buße. Ruhmes-Hure, Prostituierte!“ Lady Gaga (24) sorgt für den Oster-Aufreger des Jahres. In ihrem neuen Pop-Hit Judas (Kritik im Kasten unten) nimmt sich die Pop-Queen die Kirche vor – und das just in der Karwoche. Das Video erscheint am Mittwoch,  20.04.2011.

Lady Gagas Judas (Audio)

Kirche gegen Gaga
Ab Mittwoch, 20.04.2011 gibt’s das kontroversielle Video, in dem Gaga in die Rolle der Maria Magdalena (!) schlüpft und Hawaii Five-0-Star Norman Reedus den Judas mimt. Schon laufen Katholiken Sturm. Bill Donahue, Präsident der US-Kirchenvereinigung, verdammt den neuen Hit. „Sie kann nur durch Provokation punkten und dieser Song ist die reine Blasphemie. Es gibt talentierte Künstler und es gibt Lady Gaga. Sie ist total irrelevant!“

Chart-Sturm
Die Pop-Käufer denken freilich anders. Nach einem Internet-Leak wurde die für Montag (18. 4.) geplante Single-Veröffentlichung auf Freitag (16. 4.) vorgezogen und schon stürmt Gaga damit in 12 Ländern auf Platz 1 der iTunes-Charts. In Österreich hält sie Platz 9. Nach dem Kirchen-Aufreger setzt Gaga nun wieder auf musikalische Sensationen: bei ihrem kommenden Hit You & I spielt Queen-Gitarrist Brian May mit!

So klingt die neue Lady Gaga: Schrill, provokant und eingängig!
Hektische Rhythmen, das typische Ah-ah-Gejaule, vertraute Tempi-Wechsel zwischen Dancefloor-Knaller und Bombast-Ballade und ein Refrain, der sich sofort in die Gehörgänge frisst. Lady Gaga liefert mit Judas einen absolut logischen Hit.

Bad Romance, Zwei.
Die schlüssige, wenngleich etwas abgeschwächte Fortsetzung von Born This Way und dennoch stark von Bad Romance abgekupfert. Musikalisch bleibt Gaga ihrem erfolgreichen Hit-Rezept treu, textlich überschreitet sie einmal mehr die Grenzen. Ein Welthit!